Con | Kommentar |
Im Sturm
(01.03.02-03.03.02) |
Nun, ich kann kaum sagen, mit welch hohen Erwartungen
ich an diesen Con herangegangen bin. Ich hatte richtig Bock mal wieder
NSC zu spielen, ich kannte die Orga - Burgunder und Vallconnan zusammen
- wirklich nur von meinen besten Cons (etwa dem Phantom
Menace , dem Jenseits der Schatten oder
meinem ersten richtigen Con Dark Heir ). Zudem
wusste ich, dass eine Menge sehr erfahrener Spieler auftauchen würde
usw. usf.
Leider muss ich sagen, dass diese Erwartungen leider nicht erfüllt wurden, was angesichts der hohen Erwartungshaltung meinerseits wohl auch wenig verwunderlich erscheinen mag - trotzdem war es für mich sehr enttäuschend. Neben der Tatsache, dass es als NSC keine Handlungsalternative (bzw. -rolle) gab, als auf die nächste Schlacht zu warten (und damit verbunden reichlich viel Leerlauf), war der Umstand frustrierend, dass - wohl nicht zuletzt aufgrund der geballten Sammlung von Erfahrungs- und damit verbundenen Kämpferschutzpunkten sowie einem massiven Rüstungsaufgebot - die gelandeten Treffen auf SC-Seite keinerlei Wirkung zu zeigen schienen, was mich und viele meiner Mit-NSCs doch im Verlauf des Wochenende reichlich gefrustet hat. Insgesamt also ein Con, der mich zurück auf den Boden der LARP-Realität gebracht hat. Naja, beim nächsten Mal wird (hoffentlich) alles besser. |
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Smorganon
(06/07.04.02) |
Ein LARPie, welcher vom Jugendzentrum in
Witten organisiert und durchgeführt wurde. Bei diesem hatte sich ein
Großteil der Bladesspieler als NSC eingefunden, was es schon deshalb
zu einem für mich besonderen Erlebnis gemacht hat. Der geplante Beginn
verschob sich etwas nach hinten, da jedoch ohnehin (was die SCs nicht wissen
konnten) die eigentliche Action (quasi "naturgemäß") erst gegen
Abend stattfinden sollte, war so jede Menge Zeit für die "Sozialisationsphase"
*g*. Zuerst improvisierte ein Teil der NSCs eine Söldnereinheit, um
für etwas Stimmung in der Taverne zu sorgen - was angesichts der Grabesstille,
die dort vorherrschte, sich als gar nicht so einfach herausstellte. Da
dummerweise ich den Anführer darstellen sollte (auf Beschluss der
Gruppe, gegen mein Veto!) waren auf jeden Fall genug Anlässe zum Lachen
vorhanden (ich bin für solche Führungsrollen nur geeignet, wenn
solch ein Trupp nicht wirklich ernst genommen werden soll) und zusammen
mit Malte samt seinem Charakter Trauma ("Der hat ein Pfeiltrauma ... äh
... Trauma, steck das Schwert weg!") haben wir die Stimmung in der
Taverne gerettet ... naja, glaube ich jedenfalls. Danach hiess es für
die Spieler "Raus zum Turnier!" (um einen ominösen Ring zu gewinnen)
und für uns NSCs "Rein zum Schminken!" ... und das hat gedauert ...
stundenlang ... und hat leider ziemlich die Stimmung gedrückt.
Nachdem aber diese Ewigkeit verstrichen war, standen ca. 30 NSC als Drow geschminkt bereit, um im Wald mit der eigentlich Action zu starten. Dort stellten wir uns auf und statteten den SCs, die in der Zwischenzeit zur Taverne zurückgekehrt waren, einen kurzen Besuch ab ... diese leisten nur geringen Widerstand (kein Wunder, wir haben sie ziemlich überrumpelt) und so brachte unsere Matronin den Ring (eigentlich die Turniertrophäe) an sich und wir verschwanden wieder im Wald. Nun dachten wir angesichts unseres überwältigenden Auftritts, die SCs hätten dermaßen die Hosen voll, dass es für uns wohl eine recht lange und einsame Nacht im Wald werden würde - aber Pustekuchen! Nach weniger als einer Stunde (in sich die NSCs bereits in einer Outtime-Blase wähnten) stand auf einmal das zusammengewürfelte "Heer" der Spieler in der Nähe des Drow-Sammelplatzes und setzte uns ziemlich zu ... die Drow zogen sich vorsichtig zurück, die Spieler versorgten in der Zwischenzeit die Schlachtopfer und da kam die Matronin auf die Idee "Wenn die hier sind, wer ist eigentlich in der Taverne?". Also nichts wie los, raus aus dem eiskalten Wald, rein in die gute, aber spärlich bewachte Stube ;-) Dort angekommen verbarrikadierten wir die Örtlichkeit möglichst umgehend und der Drow-Magus begann ein Ritual mit dem genannten Ring als wichtigste Komponente. Ziel dieses Rituals war es, einen Sonnenaufgang in diesem Landstrich für immer zu verhindern. Währenddessen koordinierte die Matronin die Bewachung durch ihre unterwürfigen Krieger (ich bin selten auf einem LARP soviel auf den Knien rumgerutscht). Kurze Zeit später kam der Spielertrupp aus dem Wald zurück und sah sich einer gut verteidigten Taverne gegenüber, in der ein mysteriöses Ritual seinen Lauf nahm. Trotz vieler Versuche und unter Opferung des Lebens einiger Geiseln (ja, auch SCs) gelang es zwar den Spielern in die Taverne vorzudringen, jedoch nicht das Ritual zu unterbrechen - während um ihn herum bereits die Kämpfe und Schlachtgesänge tobten saß der Drowmagus sicher hinter einem Schutzkreis und ritualisierte, ritualisierte und ritualisierte und fand einfach kein Ende (ich bin fast wahnsinnig geworden - Michi hat echt kein Ende gefunden *g*). Doch irgendwann war dieses Ritual ohne effektive Störung der Helden (die es nicht schafften, einen Magier zum Schutzkreis zu bringen, damit der diese magische Barriere beseitigt) zuende, die Drows traten den Rückzug an (wobei immerhin rund 50% der Drow, vor allem aber die Matronin samt Magus überlebten) und nach einem weiteren Marsch in den Wald zum "Drow-Sammelplatz" (und damit zum "Underdark") hatten die NSCs gewonnen *STRIKE* (und in Smorganon herrrscht jetzt durchgehend Nacht) Auch wenn es bei diesem LARPie einige organisatorische Probleme und damit verbunden einiges an Leerlauf gab, so war es doch (insbesondere angesichts meiner Erfahrungen beim vorangegangenen "ImSturm") ein überdurchschnittlicher Con, der vor allem die Möglichkeit bot mit einigen auch schon länger nicht mehr gesichteten Personen (schöne Grüsse an dieser Stelle an Lasse!) einen tollen Abend zu verbringen ... über die Spätfolgen (Muskelkater und Müdigkeit) will ich mich allerdings lieber nicht auslassen ... ich werde einfach alt ;-) |
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New Order
(13. - 16.06.02) |
Donnerstag:
Geplante Startzeit - 14 Uhr in Leverkusen (hatte ich irriger Weise angenommen *g*) ... leider kam uns die "Sendung mit der Maus" dazwischen, was zumindest das Warten auf einige "etwas" später kommende Mitspieler erleichtert (so gibt es echte Turnbeutel- bzw. genauer IT-Stiefel-Vergesser in unseren Reihen) ... dann wurde erstmal ein- und umgepackt und irgendwann um kurz vor 18 Uhr erfolgte dann tatsächlich die Abfahrt. Die Warteschlange beim CheckIn war recht unterhaltsam ("Guck ma´, den kenn ich doch!") und nahm auch für ein Con dieser Grössenordnung ziemlich wenig Zeit in Anspruch. Das Auspacken wurde ob der Frist von 30min., die der Wagen auf dem Gelände bleiben durfte, etwas hektisch, war allerdings im Vergleich zum Marsch vom weit ausserhalb liegenden Parkplatz fast schon erholsam. Aber schon beim Auspacken gab es reichlich Möglichkeiten, bekannte und befreundete Mit-LARPer zu begrüssen, die ebenfalls den Weg zum NewOrder gefunden hatten. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag:
Freitag:
Samstag:
Sonntag:
Fazit:
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R.d.A. 18 - Diallur (21. - 23.06.02) |
Wiedermal ein RdA-Con, auf den ich als NSC aufgeschlagen bin.
Da es auf einem Bardenwettstreit naturgemäss relativ wenig an Kampf gibt, gestaltete sich die ganze Veranstaltung sehr entspannt.
Die interessantesten Rollen waren dabei der untote Schotte von dem vorangegangen Diallur im Rahmen eines Traums (bei dem
einigen Mitgliedern eines ungenannt bleibenden Schotten-Clans gehörig die Leviten gelesen wurden) sowie mein neuer NSC-Pausen-
Charakter Asab Greif, der mir viel Spass gemacht hat. Eine der besten Aktionen dürfte wohl die Bardin sein, die ausgerechnet vor dem Normagfürsten Lord Uriel D´Azzul mit ihrem Torog´Nai-Hintergrund glänzen wollte - die anschliessende Gerichtsverhandlung führte dann auch relativ schnell zu ihrer Hinrichtung ... tja, passiert. |
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Vormarschcon (18.- 21.07.02) |
Hier spielte ich erstmalig einen vallconnischen Soldaten namens Kell - allerdings einen, der in einer Taverne erst betrunken gemacht und anschliessend angeworben wurde. Für diesen war dieser Vormarsch in die Orklande das erste Mal, dass es sich mit einem Kampf auf Leben und Tod konfrontiert sah, da er quasi direkt aus der Grundausbildung zu diesem Einsatz geschickt wurde. Entsprechend besorgt ging er denn auch in der Schlacht vor und in der Endschlacht hätte es ihn dann dank einer zweihändigen Streitaxt in der Magengegend auch fast zerlegt. Nur durch den intensiven und schnellen Einsatz zweier Heiler und einiger Tränke wurde Kell zurück ins Reich der Lebenden geholt. Nun war der Bann gebrochen und er schaffte es sogar einen anwesenden vallconnischen Ritter und damit seinen Kommandeur vor einem vorzeitigen Ableben zu bewahren, in dem er dem schon im Dellirium befindlich zuredete und vor allem der anwesenden Heilerin half ... ausserdem ist der typische vallconnische Hass auf die Orks mit diesem Kampf m.E. hinreichend begründet. |
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Drachenfest 2002 (08. - 11.08.02) |
Das Drachenfest 2002 war für mich endlich mal wieder die Möglichkeit,
um meinen Halbork Tulac zusammen mit vielen anderen Blades zu spielen. Ebenfalls
mit dabei war meine Chefin mit ihrem Gobo-Charakter Ping Knochenbrecher. Für Tulac war das Drachenfest auf jeden Fall sehr verwirrend, auch wenn er relativ schnell mit dem Avatar der Söldner zurechet kam ... nachdem ihm der Hauptmann das Konzept in Ruhe erklärt hatte. Aber auch der Umgangston der anderen Lager machte ihm zu schaffen - immerhin schafften Tulac es mit drei anderen Blades, dass die zwanzigköpfige Wache des glorreichen Lagers des roten Drachen beinahe in Panik verfiel ... wobei Tulac die Meldung "Holt die Hörner!" der Wache so verstanden hatte, dass er jetzt nach nordischer Sitte zu einem Horn Met eingeladen würde und sich doch sehr wundern musste, warum ihn seine Mitsöldner auf einmal vom Ort des Geschehens wegzerrten. Als diese ihm erklärten, dass die Wache ihm eher die Klingen ihrer Waffen als einen Schluck ihres Mets hätte zukommen lassen, musste sie ihn davon abhalten, das rote Lager allein im Sturm zu nehmen (bzw. bei dem Versuch zu fallen ... was wohl wahrscheinlicher gewesen wäre). Ausserdem kam Tulac in den zweifelhaften Genuss als dienstältester Blade eines kleinen Erkundungstrupps die Funktion des Befehlshabers zu übernehmen - eine sehr interessante, vor allem aber verwirrende Erfahrung. Verschiedene Expiditionen "über den Berg" brachten die Erkenntnis, dass es überall ausser im Söldnerlager hoch her ging und insbesondere Orks, Kelten und Co. sich beständig an die Kehle gingen, ohne dabei allerdings auf die Dienst der anwesenden Mietlinge zurückzugreifen. Schade eigentlich, aber so verdiente sich Tulac für die Organisation eines ebenfalls etwas verwirrenden Ehrenduells zwischen einem Mitglied der Schwarzen Rose und einem Bladesvertreter einer in ihrer Ehre getroffenen Dame ein Goldstück, welches er - ganz der brave Halbork - auch bei seinem Hauptmann ablieferte ... Bei der Endschlacht wäre Tulac eigentlich gestorben, konnte aber nach einem kurzen Besuch der jenseitigen Welt ins Reich der Lebenden zurückkehren. Ansonsten wurde auf dem Drachenfest noch Ping neben einigen weiteren Aspiranten als Prospect bei den Blades aufgenommen und die (auf dem vorangegangenen LARPer-Treffen) verstorbene Ancare wurde in einer sehr schönen Zeremonie bestattet. |
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Söderland7 (30.08. - 1.09.02) |
Der Söderland6 (siehe Conbericht
Söderland6) war mir und Chefin auf
jeden Fall in äußerst positiver Erinnerung geblieben und somit
haben wir noch nicht mal davor zurückgeschreckt, unseren Norwegenurlaub
einige Tage früher zu beenden, um am Söderland7 als NSCs teilzunehmen.
Und - soviel vorweg - uns tut es beiden nicht leid (obwohl Norwegen echt
schön, allerdings auch sehr teuer ist). Dieser Con spielte in einem vestenfurther Dorf, welches sehr gute Kontakte zu den Söderländern unterhielt und diese drohten nach der Stationierung von vestenfurther Soldaten zu enden. Zudem suchten die Söderländer die Axt ihres Jarl. Neben diesen beiden Hauptplots (Vestenfurther verhauen und Axt suchen) gab es noch eine Unmenge von kleineren Plots, die quasi im Dorf bzw. anhand der Dorfbevölkerung zu finden waren ... so hatte man als NSC zwischen den "Großeinsätzen" immer genug zu tun. Bei Anreise wurden einige Gruppen schon teilweise heftigen (und hinterhältigen *g*) Angriffen ausgesetzt und ich habe mich über eine Menge schön ausgespielter Treffer freuen dürfen. Nachdem allerdings die Spielercharakter auf der Anreise ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, fanden sie die Reste der stationierten Vestenfurther sturzbetrunken und völlig überrascht im Dorf und hatten zumindest dort leichtes Spiel. Im Verlauf der Nacht kam den Söderländern dummerweise ihr Jarl abhanden. Ich hatte als Teil dieses NSC-Kommandos (die Entführung war komplett ausgespielt! Wir haben quasi vor den Augen der Spieler - zugegeben, gedeckt durch ein oder zwei Bäume - denen den Jarl stibitzt)die ehrenvolle Aufgabe als sterbender Vestenfurther zwischen den Zeugnissen des Kampfs liegen zu bleiben und meine letzten Worte "Haben wir ihn?" einem Söderländer ins Gesicht zu röcheln *g*. Somit mußten die Spieler vor der Suche nach der Axt erstmal ihren Jarl wieder auftreiben, wobei die morgentliche Verwirrung "Wie, unser Jarl ist weg?" einfach nur herrlich zu beobachten war, was ihnen auch (wenn auch unter Inkaufnahme von einigen Verwundeten) gelang. Apropos Verwirrung - einer der Nebenplots "Die Jagd nach dem Leuwen" führte dazu, dass ein gewisser Ares (siehe auch Söderland6) durch die Gerüchte der Dorfbewohner dermaßen verwirrt war, dass er mit den Worten aus der Taverne stürzte "So, ich fang jetzt den Jarl und bringe seine zwei Köpfe als Beweis hier her!".<br> Nach einem Großangriff der Vestenfurther (die die Wiese im Dorf wirklich in ein Schlachtfeld verwandelte!) kam es gegen Abend dann zu ersten Waffenstillstandsverhandlungen (söderländische "Diplomatie" ist wirklich sehenswert *g*). Hiernach verirrte sich noch ein bretonischer Soldat (zumindest war ich entsprechend dekoriert, allerdings nur begrenzt gebrieft) und verkündete , dass dieses Gebiet zukünftig zu Bretonien gehört und stürzte damit einige endgültig in Verwirrung (Improvisation ist alles - "Aus welchem Teil Bretoniens kommt ihr?" ""Öhm, tja, also ... hüstel ... *verzweifelt fragend* dem größeren?"). Am nächsten Morgen gelang es den Söderländern durch ein sehr nettes Ritual (mit Tanzen, Knotenlösen u.ä.) trotz der Störung der grauen NSC-Fraktion sogar ihre Axt wiederzufinden. Wiedermal hat es die Söderland-SL geschafft, ein tolles, atmosphärisch dichtes Con auf die Beine zu stellen. Nicht alles war perfekt (die kleinen Plots sind teilweise unbeachtet geblieben, einige- wenige!- SCs haben auch nicht unbedingt alle Treffer ausgespielt, ein NSC-Einsatz wirkte auch etwas konstruiert), aber vieles war wirklich einfach nur toll. Auch ein Riesenlob an die Küche deren Brunch und Abendessensbüffets echt erstklassig waren. Also - alles rundum gelungen! Bis dann beim Söderland8! |
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R.d.A. 19 - Hilfe für Sgeir Nead (20. - 22.09.02) |
Die R.d.A.19- Hilfe für Sgeir Nead ist auf
jeden Fall ein denkwürdiger Con, mit allen Höhen und Tiefen.
Zu den definitiven Höhepunkten gehörte folgende bis dato unübertroffene Geschichte, die ich live - in Gestalt eines Räuberhauptmanns - miterleben durfte: Wir hatten mit rund 6 NSCs den Auftrag die anreisenden LARPer-Gruppen davon abzuhalten, zum Hof Sgeir Nead vorzudringen. Angesichts der deutlich überlegenen Größe der Spielergruppen entschlossen wir uns dazu, uns durchzublöffen. Das funktionierte zunächst auch ganz gut (bis auf einen versteckten Armbrustschützen, der in bester "Maverick"-Manier nicht pfeifen konnte). Auch den Ritter Etraklins, der sich mit den Worten "Dies ist mein Land!" weigerte, auch nur einen Fußbreit zurückzuweichen (und der mit seiner Gruppe die Räuber nach einem kurzen Duell überwältigte) konnten wir immerhin beeindrucken. Nach einigen durchziehenden Gruppen hatten zwar immerhin alle Mitglieder meiner NSC-Truppe überlebt, allerdings war ein Weggefährte versteinert worden. Wir also - in bester krimineller Umtriebigkeit - die neue Statue so gestellt, dass sie in unsere Richtung blickte und dann wieder in die Büsche verstecken. Ziel war es, so zu tun, als hätten wir einen anderen durchkommenden, aber renitenten Durchreisenden versteinert ... von einem finsteren Magier, den wir in unseren Reihen (eigentlich nicht) hätten. So lagen wir denn im Gebüsch und warteten auf neue Durchreisenden
... die sich in Form einer Person mit Taschenlampe (NSC denkt: "Aha,
Magier mit Lichtzauber!") ankündigt, die verblüfft hinter
der "Statue" stehen bleibt und folgenden Dialog beginnt: Ich erkenne meinen fatalen Irrtum, als mir ein Rentner mit Baskenmütze und ganz und gar "unlarpiger" Kleidung gegenübersteht (bisher hatte ich gegen das Licht geschaut und wenig mehr als die Umrisse der Gestalt gesehen)... und breche Entschuldigungen und Erklärungen stammelnd innerlich zusammen, während meine Mit-NSC ebenfalls (aus dem Gebüsch kommend) zusammenbrechen - allerdings vor lachen... Nun, der Besitzer des Campingplatzes, auf dem wir uns unwissentlich befanden und als der sich die taschenlampenbewehrte Person nun rausstellt, nahm die ganze Geschichte sehr gelassen hin (ich weiß nicht, wie ich in seiner Situation reagiert hätte) und wünschte uns zum Abschied noch viel Vergnügen beim Spiel. Die folgenden NSC-Einsätze waren leider etwas dünn gesät und vor allem die samstägliche Nachtaktion, bei der 20 Drow-NSC 4 Stunden bei Temperaturen knapp über dem Nullpunkt darauf warteten, dass eine zur Abreise entschlossene Gruppe von 3 Spielern endlich abreist (und dies schließlich um 4 Uhr morgens auch taten) gehört dagegen zu den weniger witzigen Geschichten ... Aber obige Anekdote hat sich bisher als immer wieder erzählenswert herausgestellt :-) |
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Blades-Bunker-Con |
Der Blades-Bunkercon war ein Nachtlarpie, das ausschließlich
von und für Bladesspieler gedacht war und diente nicht zuletzt auch
der Erprobung einiger Ideen für den kommenden RdA-Dungeoncon.
Es ging vom Plot her darum, die Gewölbe unterhalb des neuen Bladesfeste
in Etraklin von einigem Ungeziefer zu reinigen. Die alte Feste mussten
wir aufgrund einiger, nun, nennen wir es mal Unstimmigkeiten mit dem
neuen Fürsten der Normag (siehe auch Conbericht R.d.A. 17 - Krönungscon)
leider aufgeben und nach Faladan umziehen. Leider war ich irgendwie nach den ersten Stunden so erschlagen, dass ich im NSC-Fundusraum auf dem Boden eingeschlafen bin und erst am Ende des LARPies wieder aufgewachte... die restliche Veranstaltung muss aber den anderen noch sehr viel Spass gemacht haben. Tja, ich werde wohl einfach alt (oder ich arbeite zu lange) ... |
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Geiranger2 - Eisland |
Nachdem der erste Geiranger-Con ein echter Knaller
war (siehe Conbericht zum Geiranger1),
waren die Erwartungen an die Fortsetzung "Eisland" nicht gerade
gering. Chefin und ich hatten der SL angeboten, im Notfall auf uns als
NSCs zurückzugreifen ... nun, und genau auf dieses Angebot ist sie
dann auch zu Beginn des Cons eingegangen.
Leider fiel beinahe der komplette geplante Freitagsplot aufgrund eines
Unwetters und der damit abgesoffenen Handlungsorte (bzw. der Unbespielbarkeit
derselben) ins Wasser. Am Samstag liefen viele witzige Aktionen im Wald
(ich durfte endlich wieder einen Beastman spielen ... ich warte noch
auf die Fotos!) mit einem Haufen Nachtkobolde und einigen Waldelfen.
Allerdings konnten wohl einige SCs nicht in den Wald bzw. wurden (u.a.
von NSCs) davon abgehalten und bei diesen war der Frust entsprechend. Insgesamt wurde dieser Con m.E. das Opfer widriger Umstände und allgemeiner Hektik, hatte aber insgesamt doch sehr viele witzige Passagen hatte (insbesondere zwischen den NSCs). Außerdem war es für mich toll, endlich mal wieder einige Nasen zu Gesicht zu bekommen, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. |
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RdA-Dungeoncon - Die Orkhöhle |
Der RdA-Bunkercon baute sehr stark auf den Plot
des Blades-Bunkercon und die dort gewonnenen Erfahrungen auf. Allerdings wurde dieser noch um viele (zumeist sinnvolle) Ergänzungen erweitert. Angegebenes Ziel für die Spieler war es, eine Orkhöhle zu "beseitigen", die eine Gefahr für die umliegenden Dörfer darstellt. In dieser Höhle fand sich aber ein - kaum verborgener - Zugang zu einem umfangreichen Dungeon (ein Pfeil mit der Aufschrift "Plot" wäre kaum auffälliger gewesen *g*) , in dem die Spieler neben Mumien, Abhängen, Nebelräumen und -kreaturen, Kriechgängen, Untoten (die über einen Fallmechanismus aktiv wurden) auch auf Moderteufel und einen geheimen Kult uvm. gestossen sind - soweit die Begegnungen des ersten Tages. Ich hatte als NSC (die sich insgesamt zu einem Großteil aus Mitgliedern der Blades, einigen Vinlandspielern und sowie einer Handvoll Neueinsteigern zusammensetzten) das Vergnügen mir als Moderteufel, welche durch Pilzsporen befallen waren und durch die Ernährung von denselben sehr schnell regenieren konnten, die Seele aus dem Leib zu growlen - sehr spassig, allerdings auch sehr anstrengend. Der Abendverlauf wurde etwas arg hektisch, als im unteren Stockwerk die (funktionsfähigen) Toiletten in bester Wasserwerfermanier übersprudelten, da jemand die (defekten) Toiletten weiter oben benutzt hatte und sich dabei der Spülknopf verklemmt hatte. Allerdings konnte diese kleinere Katastrophe durch das sofortige Reagieren der Orga und einem Großteil der NSCs schnell eingedämmt werden (teilweise im wahrsten Sinne des Wortes) und so war denn die Unterbrechung zwar abrupt und hektisch, aber nicht übermässig spielstörend. Eine kleine Gruppe der Spielerschaft tat sich nach Ende dieses Plotabschnitts und im Verlauf der "nächtlichen" (eigentlich eher "frühmorgentlichen") Regenerationspause durch lautstarken Metkonsum in der Taverne (in der m.W. keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt wurden!) hervor, der erst um 8 Uhr morgens endete ... aber wer seine Prioritäten auf diese Art von "Spiel" setzt, der muss es wohl selber wissen. Ich habe jedenfalls zwei mal zwei Stunden geschlafen (was unter den gegebenen Umständen - s.o. - so ziemlich das Optimum war) und konnte am Sonntag noch ordentlich mitwirbeln. Der nächste Tag begann mit einem Ritual des ominösen Kults, in deren Verlauf eine sehr brutale Zeremonie vollzogen wurde (der allerdings von Spielerseite kein Einhalt geboten wurde) und an deren Ende ich als Dämon auftreten und die Spieler in (m)eine dämonische Miniaturwelt mitzerren durfte, wo sie dann Kämpfe und Prüfungen (als Unterhaltung für den Dämon - also mich *eg*) absolvieren durften. Allerdings habe ich von diesen Prüfungen nur wenig mitbekommen ... bis auf den für jeden SC verpflichtenden Abschlusskampf vor dem Dämon. Hier wurden die SCs einzeln gefordert, konnten ihre Einschätzung ihrer Kampfkraft (Lehrling, Veteran oder Champion) angeben und ich durfte dann ihre Gegner aus meiner "Dienerschaft" aussuchen. Das Duell lief dann, bis eine der Seiten am Boden war (manches Mal waren "meine Diener" durchaus unterlegen) oder der Dämon den Kampf aus irgendwelchen Gründen unterbrach ... es war herrlich! Die Angabe der Kampfstärke war dabei doch häufig der "Offenbarungseid" einiger Kämpfer - so wählte etwa ein "Krieger" mit Schwert, Wallschild, Kettenhemd und noch einigen weiteren Rüstungsteilen die Stufe "Lehrling" ... und machte sich damit nicht nur vor dem Dämon lächerlich. Anderseits gab es aber auch schwer angeschlagene Recken, die in die Arena humpelten und einfach nur riefen "Auch wenn ich nicht so aussehe - ich bin ein Champion!", denen der Dämon dann trotz ihrer Unterlegenheit die Ehre beließ, auf ihren eigenen Beinen die Arena zu verlassen - diese ernteten nicht nur von "dämonischer Seite" Applaus! Bei anderen, weniger kampfeslustigen Charakteren habe ich es - so hoffe ich! - immer geschafft, dass diese ihr Gesicht wahren konnten (so haben etwa ein Bogenschütze oder eine Heilerin gewinnen können!) Ich habe diesen Con sehr genossen, nicht zuletzt aufgrund der vielen befreundeten NSCs, einiger sehr einfallsreicher und motivierten Spieler und der stimmigen Atmosphäre (kleinere Patzer ausgenommen) ... allerdings habe ich mir die Stimme ziemlich ruiniert (erst das Brüllen als Moderteufel, dann die laute Stimme des Dämonen, welche auch durch die Maske dringen mußte) und das Krächzen vom Sonntagabend war erst der Anfang. Aber - das war es mir wert! Zudem war ein Conbeitrag von 10 bis 20 Euro für diese Veranstaltung ein weiterer Pluspunkt ... |
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