Con Kommentar
Im Sturm 
(01.03.02-03.03.02)
Nun, ich kann kaum sagen, mit welch hohen Erwartungen ich an diesen Con herangegangen bin. Ich hatte richtig Bock mal wieder NSC zu spielen, ich kannte die Orga - Burgunder und Vallconnan zusammen - wirklich nur von meinen besten Cons (etwa dem Phantom Menace , dem Jenseits der Schatten oder meinem ersten richtigen Con Dark Heir ). Zudem wusste ich, dass eine Menge sehr erfahrener Spieler auftauchen würde usw. usf. 
Leider muss ich sagen, dass diese Erwartungen leider nicht erfüllt wurden, was angesichts der hohen Erwartungshaltung meinerseits wohl auch wenig verwunderlich erscheinen mag - trotzdem war es für mich sehr enttäuschend. Neben der Tatsache, dass es als NSC keine Handlungsalternative (bzw. -rolle) gab, als auf die nächste Schlacht zu warten (und damit verbunden reichlich viel Leerlauf), war der Umstand frustrierend, dass - wohl nicht zuletzt aufgrund der geballten Sammlung von Erfahrungs- und damit verbundenen Kämpferschutzpunkten sowie einem massiven Rüstungsaufgebot - die gelandeten Treffen auf SC-Seite keinerlei Wirkung zu zeigen schienen, was mich und viele meiner Mit-NSCs doch im Verlauf des Wochenende reichlich gefrustet hat.

Insgesamt also ein Con, der mich zurück auf den Boden der LARP-Realität gebracht hat. Naja, beim nächsten Mal wird (hoffentlich) alles besser. 

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Smorganon
(06/07.04.02)
Ein LARPie, welcher vom Jugendzentrum in Witten organisiert und durchgeführt wurde. Bei diesem hatte sich ein Großteil der Bladesspieler als NSC eingefunden, was es schon deshalb zu einem für mich besonderen Erlebnis gemacht hat. Der geplante Beginn verschob sich etwas nach hinten, da jedoch ohnehin (was die SCs nicht wissen konnten) die eigentliche Action (quasi "naturgemäß") erst gegen Abend stattfinden sollte, war so jede Menge Zeit für die "Sozialisationsphase" *g*. Zuerst improvisierte ein Teil der NSCs eine Söldnereinheit, um für etwas Stimmung in der Taverne zu sorgen - was angesichts der Grabesstille, die dort vorherrschte, sich als gar nicht so einfach herausstellte. Da dummerweise ich den Anführer darstellen sollte (auf Beschluss der Gruppe, gegen mein Veto!) waren auf jeden Fall genug Anlässe zum Lachen vorhanden (ich bin für solche Führungsrollen nur geeignet, wenn solch ein Trupp nicht wirklich ernst genommen werden soll) und zusammen mit Malte samt seinem Charakter Trauma ("Der hat ein Pfeiltrauma ... äh ... Trauma, steck das Schwert weg!")  haben wir die Stimmung in der Taverne gerettet ... naja, glaube ich jedenfalls. Danach hiess es für die Spieler "Raus zum Turnier!" (um einen ominösen Ring zu gewinnen) und für uns NSCs "Rein zum Schminken!" ... und das hat gedauert ... stundenlang ... und hat leider ziemlich die Stimmung gedrückt.
Nachdem aber diese Ewigkeit verstrichen war, standen ca. 30 NSC als Drow geschminkt bereit, um im Wald mit der eigentlich Action zu starten. Dort stellten wir uns auf und statteten den SCs, die in der Zwischenzeit zur Taverne zurückgekehrt waren, einen kurzen Besuch ab ... diese leisten nur geringen Widerstand (kein Wunder, wir haben sie ziemlich überrumpelt) und so brachte unsere Matronin den Ring (eigentlich die Turniertrophäe) an sich und wir verschwanden wieder im Wald. Nun dachten wir angesichts unseres überwältigenden Auftritts, die SCs hätten dermaßen die Hosen voll, dass es für uns wohl eine recht lange und einsame Nacht im Wald werden würde - aber Pustekuchen! Nach weniger als einer Stunde (in sich die NSCs bereits in einer Outtime-Blase wähnten) stand auf einmal das zusammengewürfelte "Heer" der Spieler in der Nähe des Drow-Sammelplatzes und setzte uns ziemlich zu ... die Drow zogen sich vorsichtig zurück, die Spieler versorgten in der Zwischenzeit die Schlachtopfer und da kam die Matronin auf die Idee "Wenn die hier sind, wer ist eigentlich in der Taverne?". Also nichts wie los, raus aus dem eiskalten Wald, rein in die gute, aber spärlich bewachte Stube ;-)
Dort angekommen verbarrikadierten wir die Örtlichkeit möglichst umgehend und der Drow-Magus begann ein Ritual mit dem genannten Ring als wichtigste Komponente. Ziel dieses Rituals war es, einen Sonnenaufgang in diesem Landstrich für immer zu verhindern. Währenddessen koordinierte die Matronin die Bewachung durch ihre unterwürfigen Krieger (ich bin selten auf einem LARP soviel auf den Knien rumgerutscht). Kurze Zeit später kam der Spielertrupp aus dem Wald zurück und sah sich einer gut verteidigten Taverne gegenüber, in der ein mysteriöses Ritual seinen Lauf nahm. Trotz vieler Versuche und unter Opferung des Lebens einiger Geiseln (ja, auch SCs) gelang es zwar den Spielern in die Taverne vorzudringen, jedoch nicht das Ritual zu unterbrechen - während um ihn herum bereits die Kämpfe und Schlachtgesänge tobten saß der Drowmagus sicher hinter einem Schutzkreis und ritualisierte, ritualisierte und ritualisierte und fand einfach kein Ende (ich bin fast wahnsinnig geworden - Michi hat echt kein Ende gefunden *g*). Doch irgendwann war dieses Ritual ohne effektive Störung der Helden (die es nicht schafften, einen Magier zum Schutzkreis zu bringen, damit der diese magische Barriere beseitigt) zuende, die Drows traten den Rückzug an (wobei immerhin rund 50% der Drow, vor allem aber die Matronin samt Magus  überlebten) und nach einem weiteren Marsch in den Wald zum "Drow-Sammelplatz" (und damit zum "Underdark") hatten die NSCs gewonnen *STRIKE* (und in Smorganon herrrscht jetzt durchgehend Nacht) 

Auch wenn es bei diesem LARPie einige organisatorische Probleme und damit verbunden einiges an Leerlauf gab, so war es doch (insbesondere angesichts meiner Erfahrungen beim vorangegangenen "ImSturm") ein überdurchschnittlicher Con, der vor allem die Möglichkeit bot mit einigen auch schon länger nicht mehr gesichteten Personen (schöne Grüsse an dieser Stelle an Lasse!)  einen tollen Abend zu verbringen ... über die Spätfolgen (Muskelkater und Müdigkeit) will ich mich allerdings lieber nicht auslassen ... ich werde einfach alt ;-)

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New Order
(13. - 16.06.02)
Donnerstag: 
Geplante Startzeit - 14 Uhr in Leverkusen (hatte ich irriger Weise angenommen *g*) ... leider kam uns die "Sendung mit der Maus" dazwischen, was zumindest das Warten auf einige "etwas" später kommende Mitspieler erleichtert (so gibt es echte Turnbeutel- bzw. genauer IT-Stiefel-Vergesser in unseren Reihen) ... dann wurde erstmal ein- und umgepackt und irgendwann um kurz vor 18 Uhr erfolgte dann tatsächlich die Abfahrt. Die Warteschlange beim CheckIn war recht unterhaltsam ("Guck ma´, den kenn ich doch!") und nahm auch für ein Con dieser Grössenordnung ziemlich wenig Zeit in Anspruch. Das Auspacken wurde ob der Frist von 30min., die der Wagen auf dem Gelände bleiben durfte, etwas hektisch, war allerdings im Vergleich zum Marsch vom weit ausserhalb liegenden Parkplatz fast schon erholsam. Aber schon beim Auspacken gab es reichlich Möglichkeiten, bekannte und befreundete Mit-LARPer zu begrüssen, die ebenfalls den Weg zum NewOrder gefunden hatten.

Die Nacht von Donnerstag auf Freitag:
Beim Zeltaufbau zeigte sich dann leider das Ausmaß der Zerstörung durch Stockflecken u.ä., da die Zelte nach der letzten Verleihaktion "nicht ganz so schnell" von dem damit Betrauten zum Trocknen aufgehängt worden waren ... und so musste denn bei einem massiv angegriffenen Zelt die Bodenplan als zusätzliches Abdeckung des Zelts herhalten - nicht sehr ambientig, aber zumindest in Ansätzen dicht. Leider führten die Schäden nicht gerade dazu, dass sich meiner einer bzw. die Mitangereisten unbedingt ins Intime stürzen wollten. Stattdessen wurde versucht, mit Hilfe von feuchtem Holz (das es die ganze Zeit über immer mal wieder regnete hatte ich vergessen zu erwähnen?) zwei Feuerstellen zu einem wärmenden Feuer zu motivieren. Dabei entwickelte sich alsbald ein Wettstreit der Zündelmethode - "Geduld und langer Atem" gegen "Chemie" ... nachdem Chemie kurzfristig mit 0:2 in Führung gegangen war (das Feuer züngelte schon ordentlich, während beim benachbarten Feuer die Glut kaum über das Niveau "Zigarettenkippe" hinauskam), gewann "Geduld und langer Atem" (nachdem der Grillanzünder ausgebrannt war) mit 4:2 in der Verlängerung ... da sich immer mehr Delegationen im Luftlager, in dem unsere Normag-Fraktion angesiedelt war, auftauchten und wir uns doch langsam (trotz o.g. Frusts) mit dem Gedanken an unser IT-Spiel anfreunden konnten, hieß es kurz nach Mitternacht "Nix wie rein in die Gewandung!" ... dass die Gewandung bei dem Späherteil der Normag, den Neftalin, im wesentlichen leichte Rüstung und Gesichtstücher bedeutet, sorgte fast umgehend für Ärger mit einer Gruppe am unteren Rand des Luftlagers - leider drohte das begonnene  Ausspielen der Situation bedingt durch Missverständnisse und vor allem einen schon ziemlich angetrunkenen Spieler der angespielten Gruppe sich zu einem OT-Problem auszuwachsen, woraufhin wir uns einvernehmlich auf eine Vertagung des Konflikts einigten (der sich auch am nächsten Tag - dank Promillefreier Atmosphäre - ohne weiteres lösen lies). Die Nacht endete mit der Wacheinteilung, zu der auch mein neuer Char mit Namen "Piral Zwergensohn" ("Piral" ist der Name meines Pen-n-Paper-Charakters und der ist nunmal ein Zwerg *g*) als einfacher Soldat der Normag "gefreiwilligt" wurde. Da die Wache von 4 Uhr bis 8 Uhr von insgesamt vier Soldaten (genauer: einem Shesaseki und  drei Mujai ... oder wie die sich schreiben) gut besetzt war, verging diese Zeit doch erstaunlich schnell. Vor allem, da sich besonders eifrige "LARP-Schaulustige" auch von einer frühen Morgenstunde nicht abhalten liessen, DIE Touristenattraktion des ganzen Cons zu bewundern - den Dampfpanzer unserer Verbündeten, der Maschinistengilde. Auch IT-Warnungen ("Lasst die Finger von dem Panzer, bevor wir zu härteren Mitteln greifen müssen!") und wohl zu wenig energisch vorgetragenen OT-Bitten ("Äh, darin schlafen zwei Leute ... nicht mehr lange, wenn Du weiter drauf rumklopfst!") ließ insbesondere ein extrem neugieriges Exemplar dieser Schaulustigen völlig unbeeindruckt und die Stimmen aus dem Inneren ("Was´n da draußen los? Geh weg!") führten weniger zu einer Beruhigung dieser Situation, sondern vielmehr stand auf einmal ein eiligst herbeigeorderter (und reichlich verschlafener) Priester vor dem Panzer, der durch seine beinahe hysterisch agierenden Kumpanin immer wieder zur Durchführung eines Exorzismusrituals aufgefordert wurde ("Da kommen Stimmen raus - das ist ein Dämon!") und sich allem Übel noch einigen doch mittlerweile etwas nervlich angegriffenen Wachen gegenüber sah ... aber wie jeder früher Morgen, so ging auch dieser vorbei und irgendwann um 9 Uhr fand ich mich denn auch selig schlafend in meinem Zelt wieder ...  (welches nur leicht undicht geworden war) 

Freitag:
Als ich gegen Nachmittag wieder aufstand (und dank eiskalter Dusche auch ruckzuck hellwach war), war bereits unsere Lagergrenze mit einer - wenn auch im Vergleich mit anderen Exemplaren auf dem Con wirklich nur noch armseligen - Pallisade versehen. Unsere Ballisten, der Dampfpanzer und jeweils zwei Leute der Normag, unterstützt durch die Dampfpanzerbesatzung bewachten nun den Eingang, allerdings kamen ohnehin die meisten Delegationen anderer Lager unbehelligt hindurch, um irgendwelche Questen zu lösen (die ich aber im Verlauf des ganzen Cons nicht verstanden habe .. und nur verdutzt gucken konnte, wenn auf einmal Leute auf Stangen durch die unterschiedlichen Lager getragen wurden). Hinzu kam hin und wieder  die musikalische Unterstützung des "Maschinengeists" des Dampfpanzers - einem kleinen (von außen natürlich nicht sichtbaren) Cassettenrecorder, der immer mal wieder einen Marsch namens "When Johnny comes home" oder so spielte (als LARP-Variante zeichnet es sich durch die Passage "... und weiter geht´s im Trauermarsch" als Überleitung zwischen den schnell selbst gereimten Strophen aus). Ansonsten tat sich von anderen im Lager ansässigen Gruppen (abgesehen von der Gruppe um die Fürstin natürlich) zumindest aus meiner Sicht relativ wenig, aber leider bekam ich ohnehin vom Spiel relativ wenig mit, da sich meine "Chefin", die im Nachbarlager des Wassers bei den Geiranger weilte,  dummerweise einen Sonnenstich eingefangen hatte und ich immer mal wieder nach ihr gesehen habe. Die Nacht über wurde es in jedem Fall hektischer, immer wieder sammelten sich kleinere Gruppen vor dem Lagereingang, ein Söldnertross traf zwischenzeitlich als Verstärkung ein, wurde dann aber durch den Soldgeber (den Königskandidaten D´Orbuse oder so, welcher unsere Fürstin durch diese erst beschützen wollte und dann wieder nicht) wieder wegbefohlen ... und immer wieder kursierten Gerüchte wie "Das Lager X hat Lager Y angegriffen!", woraufhin im Normalfall einige Minuten später die Entwarnung kam ("War doch nur ein kleines Duell!") oder aber die entgegengesetzte Meldung ("Lager Y hat zusammen mit Lager Z Lager X angegriffen!"). Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich ging in mein Zelt ... und kaum, dass ich den Zelteingang hinter mir geschlossen hatte, brach draußen ein Unwetter los, wie ich es selten erlebt habe - der Regen prasselte wie eine einzige Wasserwand auf das Zelt nieder (und bewirkter auch im noch wasserdichten Bereich des Zeltdachs einen feinen Wassernebel), die Blitze sorgten für taghelle Ausleuchtung im Zelt und der Donner war sogar noch beeindruckender ... trotzdem war ich schlicht so groggy, dass ich nachdem sich das Wetter in Ansätzen wieder beruhigt hatte (nach rund einer Viertelstunde) tief und fest einschlief.

Samstag:
Als ich irgendwann gegen Mittag aus meinem Zelt stiefel, fällt mir auf, dass viele meiner Mitspieler kaum mehr gewandet sind als meiner einer, der gerade auf dem Weg zur Dusche ist ... und ich erfahre relativ schnell, dass das gestrige Unwetter wohl insbesondere in anderen Lagern zu erheblich Schäden geführt hat - am schlimmsten soll es die "Fahrende Stadt" erwischt haben (die ich bis dahin noch nicht erkundet hatte) und auch in anderen Lagern hatte es reichlich Schäden gegeben (selbst gesehen habe ich nur die eingestürzte Bibliothek) ... erleichtert höre ich, dass niemand verletzt wurde und insgesamt ist wohl die Orga beim Handling der doch recht katastrophal anmutenden Situation recht souverän gewesen.
Jedenfalls habe ich aus einem mir völlig unbekannten Grund reichlich überschüssige Energie und werde die bei zwei Stunden Holzhacken recht erfolgreich los ... auf dem Weg zur Dusche kommt dann allerdings die Neftalin Rachel, die persönliche Leibgarde Lord Uriel d´Azzuls, und auf dem New Order die rechte Hand unseres Kommandanten Raguel, entgegen mit dem Befehl, sofort aufzurüsten und zum Turnierplatz zu eilen, da dort wohl ein Kampf zwischen dem Luftlager und dem Lager der Magie in der Luft liegt ... also, rein ins Gerödel und hochgerannt (wobei sich die ehemals überschüssige Energie jetzt natürlich gegenteilig bemerkbar macht *japps,keuch*). Die Situation am Turnierplatz ist tatsächlich angespannt, da dummerweise unser Lager bzw. dessen Kämpfer (darunter auch einge der Normagfraktion) dummerweise das Lager der Magie im Rahmen der angesetzten Duelle vernichtend geschlagen haben - Sir Richard (einziger trawonische Kandidat und der einzige, der den Krieg gegen den Erzfeind der Normag, das Dunkle Reich, geschworen hat ... und sowas wie der heimlich Favorit eines Teils unserer Fraktion ... etwa von Piral) ist damit aus dem Rennen und unsere Fürstin (der wir - gemäß dem Befehl unseres Lord - verpflichtet sind) steht zwar als Siegerin da, hat aber mit ihrem Lager kaum nennenswerte Siegaussichten bei der Endschlacht und dieser ohnehin abgeschworen (zumindest hat sie dies zwischenzeitlich behauptet). Die Normag saß also gelinde gesagt bis zum Hals im Dung ... und begann mit beiden Lagerführern diplomatische Verhandlungen (bei denen ich nur hin und wieder als Leibwache zugegen war), an deren Ende Sir Richard die Insignien der Fürstin übergeben bekam und ein Bündnis mit ihr schloss. Damit war für die Normag ein (man beachte das Wortspiel *g*) Königsweg gefunden und trotz beinahe völliger Erschöpfung meinerseits gingen wir frohen Mutes zurück ins Lager, um uns auf die bevorstehende Endschlacht vorzubereiten. Leider fanden wir in unserem Lager die Ballisten und schweren Armbrüste durch Säure zerstört vor und nur eine (der drei) Ballista und drei (von sechs) Armbrüste konnten in der Kürze der Zeit noch repariert werden... trotzdem ging es eigentlich recht optimistisch in die Endschlacht - immerhin hatten wir ein relativ ausgeglichenes Verhältnis bei der Konstellation der Lager erreicht. Ärgerlicher Weise mussten wir unsere Ballista beim Endkampf-Waffencheck abgeben, da - jetzt kommt´s - "Bei den Bolzen ja hinten einige Millimeter Schaft aus der Rundumpolsterung herausragen!" ... ah ja, dass bei der Schlacht natürlich später Ballisten verwendet wurden, die einen (komplett seitlich ungepolsterten) Schaft hatten (wie LARP-Pfeile eben normalerweise gebaut sind), bedarf wohl nicht unbedingt einer Erwähnung ... hatten wir also das schwere Gerät umsonst den langen Weg hochgeschleppt (und vom Luftlager aus war es wirklich mörderisch - zumindest für einen Bewegungsabstinenzler wie meine Wenigkeit).
Die Schlacht ist eigentlich schnell erzählt - unsere Partei rieb sich konsequent unkoordiniert an der eigentlich nur etwas stärkeren gegnerischen Schlachtreihe auf (und wurde von einem Teil des neutralen Lagers im späteren Kampfverlauf ebenfalls attackiert - bei diesem Teil war es allerdings zumindest für die Normag weniger überraschend als vielmehr erwartungsgemäß). Die Normag-Delegation wäre (wenn der Tod nicht in Ketten gelegen hätte) komplett gefallen (die erste Schlachtreihe ist nicht gerade die mit der größten Lebenserwartung) und konnte so immerhin mit der Aussage "Wir haben alles gegeben!" unter die Augen ihres Lords treten ... ach ja, und für mich hat sich herausgestellt, dass Massenschlachten beim LARP nix für mich sind, auch wenn ich die Gesichter meiner Gegner hinter ihren Wallschilden genossen habe, als ich (regelgemäß) nach 10 Treffern mein Schild weglegte ... na gut, und binnen Sekunden von Hellebardentreffern niedergestreckt wurd. Viele der Treffer, die über die Schildreihen ausgeteilt wurden, trafen leider immer wieder die einzige nicht durch den Schild abgedeckte Stelle - den Kopf und ich war froh, dass ich einen Helm auf hatte.
Nach Abschluss der Schlacht (den die "toten" Normag-Soldaten bei dem ersten Schluck Bier des Cons verbrachten) wurde noch aufgrund der Unterforderung im Verlauf der Schlacht und um manche deprimierende Spieleraktion (wie etwa die Abwehr einer Kanonenkugel mit einem Schild, welches nachher - trotz danebenstehender SL - munter weiterbenutzt wurde) zu kompensieren,  noch ein kleines Artellerieübungsgefecht zwischen dem Dampfpanzer und den Kanonen ausgetragen - unter gegenseitigem Schulterklopfen für die erbrachte Leistung.
Der Rest des Abend gestaltete sich recht gesellig - dank leichtem Metkonsum (und Verführung von Jugendlichen zum Metgenuß ... ich wußte es nicht!) störte weder das InExtremo-Konzert noch die Krönung des gegnerischen Kandidaten die Stimmung, vielmehr wurde die Möglichkeit zum IT-Plausch (bei der Krönung: -Lästern) und zum Austausch "alter Mujai/Neftalin/Shesaseki-Witze und Weisenheiten" genutzt. Manche geheimniskrämerische Aktion des Abends stellte sich dann doch als heiße Luft heraus, aber zumindest wurde endlich auch weit über Lagergrenzen hinweg interagiert ... für mich der schönste Abschnitt des ganzen Cons.

Sonntag:
Die Abreise verlief völlig entspannt, der obligatorische McD-Besuch wurde zu einem der üblichen "Ach guck mal, so sehen die ohne Masken aus!" und die Dauerdröhnung durch den "Trauermarsch" zeigt langsam ihre gehirnerweichende Wirkung :-)
Schade nur, dass ich mir beim "Gasthaus zum goldenen M" beim Aussteigen aus dem Wagen den Rücken verknackste (kein Wunder, dank dreitägigem Dauereinsatz mit Gambeson und Kettenhemd) und fast eine Woche Rückenschmerzen als Erinnerung an den Con behielt.

Fazit:
Netter Con, auch wenn m.E. durch die Erfahrungen auf dem Drachenfest vielleicht eine weitergehende Verbesserung zu erwarten gewesen wäre (beim CheckIn und dem "Katastrophenmanagement" kann man aber wohl der SL/Orga ein deutliches Lob aussprechen), aber der Plot wirkte doch teilweise vorbestimmt (dies besagten jedenfalls die unzähligen Gerüchte im Anschluss an die Schlacht), die Lager-SL war toll, der Endkampf-Waffencheck indiskutabel, manche Spieleraktion war besch..., manch andere erstklassig ... Bestnoten gibt es also von meiner Seite nicht, aber ich bin auch weit entfernt davon, mein Geld zurück zu verlangen ... und jetzt heißt es gespannt auf das Drachenfest 2002 und den nächsten NewOrder zu warten, um zu beobachten, ob und wie sich diese Massen-Cons etablieren und weiterentwickeln.  

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R.d.A. 18 - Diallur
(21. - 23.06.02)
Wiedermal ein RdA-Con, auf den ich als NSC aufgeschlagen bin. Da es auf einem Bardenwettstreit naturgemäss relativ wenig an Kampf gibt, gestaltete sich die ganze Veranstaltung sehr entspannt. Die interessantesten Rollen waren dabei der untote Schotte von dem vorangegangen Diallur im Rahmen eines Traums (bei dem einigen Mitgliedern eines ungenannt bleibenden Schotten-Clans gehörig die Leviten gelesen wurden) sowie mein neuer NSC-Pausen- Charakter Asab Greif, der mir viel Spass gemacht hat.
Eine der besten Aktionen dürfte wohl die Bardin sein, die ausgerechnet vor dem Normagfürsten Lord Uriel D´Azzul mit ihrem Torog´Nai-Hintergrund glänzen wollte - die anschliessende Gerichtsverhandlung führte dann auch relativ schnell zu ihrer Hinrichtung ... tja, passiert.
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Vormarschcon
(18.- 21.07.02)
Hier spielte ich erstmalig einen vallconnischen Soldaten namens Kell - allerdings einen, der in einer Taverne erst betrunken gemacht und anschliessend angeworben wurde. Für diesen war dieser Vormarsch in die Orklande das erste Mal, dass es sich mit einem Kampf auf Leben und Tod konfrontiert sah, da er quasi direkt aus der Grundausbildung zu diesem Einsatz geschickt wurde. Entsprechend besorgt ging er denn auch in der Schlacht vor und in der Endschlacht hätte es ihn dann dank einer zweihändigen Streitaxt in der Magengegend auch fast zerlegt. Nur durch den intensiven und schnellen Einsatz zweier Heiler und einiger Tränke wurde Kell zurück ins Reich der Lebenden geholt. Nun war der Bann gebrochen und er schaffte es sogar einen anwesenden vallconnischen Ritter und damit seinen Kommandeur vor einem vorzeitigen Ableben zu bewahren, in dem er dem schon im Dellirium befindlich zuredete und vor allem der anwesenden Heilerin half ... ausserdem ist der typische vallconnische Hass auf die Orks mit diesem Kampf m.E. hinreichend begründet.
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Drachenfest 2002
(08. - 11.08.02)
Das Drachenfest 2002 war für mich endlich mal wieder die Möglichkeit, um meinen Halbork Tulac zusammen mit vielen anderen Blades zu spielen. Ebenfalls mit dabei war meine Chefin mit ihrem Gobo-Charakter Ping Knochenbrecher.
Für Tulac war das Drachenfest auf jeden Fall sehr verwirrend, auch wenn er relativ schnell mit dem Avatar der Söldner zurechet kam ... nachdem ihm der Hauptmann das Konzept in Ruhe erklärt hatte. Aber auch der Umgangston der anderen Lager machte ihm zu schaffen - immerhin schafften Tulac es mit drei anderen Blades, dass die zwanzigköpfige Wache des glorreichen Lagers des roten Drachen beinahe in Panik verfiel ... wobei Tulac die Meldung "Holt die Hörner!" der Wache so verstanden hatte, dass er jetzt nach nordischer Sitte zu einem Horn Met eingeladen würde und sich doch sehr wundern musste, warum ihn seine Mitsöldner auf einmal vom Ort des Geschehens wegzerrten. Als diese ihm erklärten, dass die Wache ihm eher die Klingen ihrer Waffen als einen Schluck ihres Mets hätte zukommen lassen, musste sie ihn davon abhalten, das rote Lager allein im Sturm zu nehmen (bzw. bei dem Versuch zu fallen ... was wohl wahrscheinlicher gewesen wäre).
Ausserdem kam Tulac in den zweifelhaften Genuss als dienstältester Blade eines kleinen Erkundungstrupps die Funktion des Befehlshabers zu übernehmen - eine sehr interessante, vor allem aber verwirrende Erfahrung.
Verschiedene Expiditionen "über den Berg" brachten die Erkenntnis, dass es überall ausser im Söldnerlager hoch her ging und insbesondere Orks, Kelten und Co. sich beständig an die Kehle gingen, ohne dabei allerdings auf die Dienst der anwesenden Mietlinge zurückzugreifen. Schade eigentlich, aber so verdiente sich Tulac für die Organisation eines ebenfalls etwas verwirrenden Ehrenduells zwischen einem Mitglied der Schwarzen Rose und einem Bladesvertreter einer in ihrer Ehre getroffenen Dame ein Goldstück, welches er - ganz der brave Halbork - auch bei seinem Hauptmann ablieferte ...
Bei der Endschlacht wäre Tulac eigentlich gestorben, konnte aber nach einem kurzen Besuch der jenseitigen Welt ins Reich der Lebenden zurückkehren.

Ansonsten wurde auf dem Drachenfest noch Ping neben einigen weiteren Aspiranten als Prospect bei den Blades aufgenommen und die (auf dem vorangegangenen LARPer-Treffen) verstorbene Ancare wurde in einer sehr schönen Zeremonie bestattet.
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Söderland7
(30.08. - 1.09.02)
Der Söderland6 (siehe Conbericht Söderland6) war mir und Chefin auf jeden Fall in äußerst positiver Erinnerung geblieben und somit haben wir noch nicht mal davor zurückgeschreckt, unseren Norwegenurlaub einige Tage früher zu beenden, um am Söderland7 als NSCs teilzunehmen. Und - soviel vorweg - uns tut es beiden nicht leid (obwohl Norwegen echt schön, allerdings auch sehr teuer ist).
Dieser Con spielte in einem vestenfurther Dorf, welches sehr gute Kontakte zu den Söderländern unterhielt und diese drohten nach der Stationierung von vestenfurther Soldaten zu enden. Zudem suchten die Söderländer die Axt ihres Jarl. Neben diesen beiden Hauptplots (Vestenfurther verhauen und Axt suchen) gab es noch eine Unmenge von kleineren Plots, die quasi im Dorf bzw. anhand der Dorfbevölkerung zu finden waren ... so hatte man als NSC zwischen den "Großeinsätzen" immer genug zu tun.
Bei Anreise wurden einige Gruppen schon teilweise heftigen (und hinterhältigen *g*) Angriffen ausgesetzt und ich habe mich über eine Menge schön ausgespielter Treffer freuen dürfen. Nachdem allerdings die Spielercharakter auf der Anreise ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, fanden sie die Reste der stationierten Vestenfurther sturzbetrunken und völlig überrascht im Dorf und hatten zumindest dort leichtes Spiel. Im Verlauf der Nacht kam den Söderländern dummerweise ihr Jarl abhanden. Ich hatte als Teil dieses NSC-Kommandos (die Entführung war komplett ausgespielt! Wir haben quasi vor den Augen der Spieler - zugegeben, gedeckt durch ein oder zwei Bäume - denen den Jarl stibitzt)die ehrenvolle Aufgabe als sterbender Vestenfurther zwischen den Zeugnissen des Kampfs liegen zu bleiben und meine letzten Worte "Haben wir ihn?" einem Söderländer ins Gesicht zu röcheln *g*. Somit mußten die Spieler vor der Suche nach der Axt erstmal ihren Jarl wieder auftreiben, wobei die morgentliche Verwirrung "Wie, unser Jarl ist weg?" einfach nur herrlich zu beobachten war, was ihnen auch (wenn auch unter Inkaufnahme von einigen Verwundeten) gelang. Apropos Verwirrung - einer der Nebenplots "Die Jagd nach dem Leuwen" führte dazu, dass ein gewisser Ares (siehe auch Söderland6) durch die Gerüchte der Dorfbewohner dermaßen verwirrt war, dass er mit den Worten aus der Taverne stürzte "So, ich fang jetzt den Jarl und bringe seine zwei Köpfe als Beweis hier her!".<br> Nach einem Großangriff der Vestenfurther (die die Wiese im Dorf wirklich in ein Schlachtfeld verwandelte!) kam es gegen Abend dann zu ersten Waffenstillstandsverhandlungen (söderländische "Diplomatie" ist wirklich sehenswert *g*). Hiernach verirrte sich noch ein bretonischer Soldat (zumindest war ich entsprechend dekoriert, allerdings nur begrenzt gebrieft) und verkündete , dass dieses Gebiet zukünftig zu Bretonien gehört und stürzte damit einige endgültig in Verwirrung (Improvisation ist alles - "Aus welchem Teil Bretoniens kommt ihr?" ""Öhm, tja, also ... hüstel ... *verzweifelt fragend* dem größeren?"). Am nächsten Morgen gelang es den Söderländern durch ein sehr nettes Ritual (mit Tanzen, Knotenlösen u.ä.) trotz der Störung der grauen NSC-Fraktion sogar ihre Axt wiederzufinden.
Wiedermal hat es die Söderland-SL geschafft, ein tolles, atmosphärisch dichtes Con auf die Beine zu stellen. Nicht alles war perfekt (die kleinen Plots sind teilweise unbeachtet geblieben, einige- wenige!- SCs haben auch nicht unbedingt alle Treffer ausgespielt, ein NSC-Einsatz wirkte auch etwas konstruiert), aber vieles war wirklich einfach nur toll. Auch ein Riesenlob an die Küche deren Brunch und Abendessensbüffets echt erstklassig waren. Also  - alles rundum gelungen! Bis dann beim Söderland8!
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R.d.A. 19 - Hilfe für Sgeir Nead
(20. - 22.09.02)
Die R.d.A.19- Hilfe für Sgeir Nead ist auf jeden Fall ein denkwürdiger Con, mit allen Höhen und Tiefen.

Zu den definitiven Höhepunkten gehörte folgende bis dato unübertroffene Geschichte, die ich live - in Gestalt eines Räuberhauptmanns - miterleben durfte:

Wir hatten mit rund 6 NSCs den Auftrag die anreisenden LARPer-Gruppen davon abzuhalten, zum Hof Sgeir Nead vorzudringen. Angesichts der deutlich überlegenen Größe der Spielergruppen entschlossen wir uns dazu, uns durchzublöffen.

Das funktionierte zunächst auch ganz gut (bis auf einen versteckten Armbrustschützen, der in bester "Maverick"-Manier nicht pfeifen konnte). Auch den Ritter Etraklins, der sich mit den Worten "Dies ist mein Land!" weigerte, auch nur einen Fußbreit zurückzuweichen (und der mit seiner Gruppe die Räuber nach einem kurzen Duell überwältigte) konnten wir immerhin beeindrucken.

Nach einigen durchziehenden Gruppen hatten zwar immerhin alle Mitglieder meiner NSC-Truppe überlebt, allerdings war ein Weggefährte versteinert worden. Wir also - in bester krimineller Umtriebigkeit - die neue Statue so gestellt, dass sie in unsere Richtung blickte und dann wieder in die Büsche verstecken. Ziel war es, so zu tun, als hätten wir einen anderen durchkommenden, aber renitenten Durchreisenden versteinert ... von einem finsteren Magier, den wir in unseren Reihen (eigentlich nicht) hätten.

So lagen wir denn im Gebüsch und warteten auf neue Durchreisenden ... die sich in Form einer Person mit Taschenlampe (NSC denkt: "Aha, Magier mit Lichtzauber!") ankündigt, die verblüfft hinter der "Statue" stehen bleibt und folgenden Dialog beginnt:
Person: "Was machst Du hier?"
Statue (NSC, sieht in bester Steinmanier starr gerade aus und dreht sich nicht um): "Ich bin ein Stein!"
Person: "Du bist bitte was?"
Statue: "Ich bin versteinert!"
Räuberhauptmann (ich) wird es zu bunt und springt aus seinem Versteck mit den Worten: "Verschwindet von diesem Land!"
Person: "Aber das ist mein Land!"
Räuberhauptmann (in weiser Erinnerung an den etraklinischen Ritter) mit tiefster Überzeugung: "Höhere Mächte haben beschlossen, dass das jetzt nicht mehr so ist!"
Person: "Wie bitte? Wie heißt Ihr überhaupt?"
Räuberhauptmann (nähert sich langsam der Person): "Mein Name tut nichts zur Sache!"
Person: *leuchtet sich mit der Taschenlampe ins Gesicht*

Ich erkenne meinen fatalen Irrtum, als mir ein Rentner mit Baskenmütze und ganz und gar "unlarpiger" Kleidung gegenübersteht (bisher hatte ich gegen das Licht geschaut und wenig mehr als die Umrisse der Gestalt gesehen)... und breche Entschuldigungen und Erklärungen stammelnd innerlich zusammen, während meine Mit-NSC ebenfalls (aus dem Gebüsch kommend) zusammenbrechen - allerdings vor lachen...

Nun, der Besitzer des Campingplatzes, auf dem wir uns unwissentlich befanden und als der sich die taschenlampenbewehrte Person nun rausstellt, nahm die ganze Geschichte sehr gelassen hin (ich weiß nicht, wie ich in seiner Situation reagiert hätte) und wünschte uns zum Abschied noch viel Vergnügen beim Spiel.

Die folgenden NSC-Einsätze waren leider etwas dünn gesät und vor allem die samstägliche Nachtaktion, bei der 20 Drow-NSC 4 Stunden bei Temperaturen knapp über dem Nullpunkt darauf warteten, dass eine zur Abreise entschlossene Gruppe von 3 Spielern endlich abreist (und dies schließlich um 4 Uhr morgens auch taten) gehört dagegen zu den weniger witzigen Geschichten ...

Aber obige Anekdote hat sich bisher als immer wieder erzählenswert herausgestellt :-)

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Blades-Bunker-Con
(28./29.09.02)

Der Blades-Bunkercon war ein Nachtlarpie, das ausschließlich von und für Bladesspieler gedacht war und diente nicht zuletzt auch der Erprobung einiger Ideen für den kommenden RdA-Dungeoncon.

Es ging vom Plot her darum, die Gewölbe unterhalb des neuen Bladesfeste in Etraklin von einigem Ungeziefer zu reinigen. Die alte Feste mussten wir aufgrund einiger, nun, nennen wir es mal Unstimmigkeiten mit dem neuen Fürsten der Normag (siehe auch Conbericht R.d.A. 17 - Krönungscon) leider aufgeben und nach Faladan umziehen.
Genauer will ich nicht auf den Plot eingehen, da dieser - wie gesagt - noch Verwendung finden soll. In jedem Fall hatte ich eine Menge Vergnügen dabei, Orks und einige andere verrückte Chars ("PILZRÄUBER!") zu spielen. Außerdem erwies es sich einmal mehr als vorteilhaft, wenn NSCs und SCs sich gut kennen - das steigert die Darstellungsqualität und damit das Spielniveau deutlich!

Leider war ich irgendwie nach den ersten Stunden so erschlagen, dass ich im NSC-Fundusraum auf dem Boden eingeschlafen bin und erst am Ende des LARPies wieder aufgewachte... die restliche Veranstaltung muss aber den anderen noch sehr viel Spass gemacht haben. Tja, ich werde wohl einfach alt (oder ich arbeite zu lange) ...

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Geiranger2 - Eisland
(08. - 10.11.02)

Nachdem der erste Geiranger-Con ein echter Knaller war (siehe Conbericht zum Geiranger1), waren die Erwartungen an die Fortsetzung "Eisland" nicht gerade gering. Chefin und ich hatten der SL angeboten, im Notfall auf uns als NSCs zurückzugreifen ... nun, und genau auf dieses Angebot ist sie dann auch zu Beginn des Cons eingegangen.

Leider fiel beinahe der komplette geplante Freitagsplot aufgrund eines Unwetters und der damit abgesoffenen Handlungsorte (bzw. der Unbespielbarkeit derselben) ins Wasser. Am Samstag liefen viele witzige Aktionen im Wald (ich durfte endlich wieder einen Beastman spielen ... ich warte noch auf die Fotos!) mit einem Haufen Nachtkobolde und einigen Waldelfen. Allerdings konnten wohl einige SCs nicht in den Wald bzw. wurden (u.a. von NSCs) davon abgehalten und bei diesen war der Frust entsprechend.
Der nächtliche Angriff wahnsinniger Nachtkobolde war - zumindest für mich - extrem spassig, auch wenn ich ein oder zwei üble (Kopf-)Treffer kassiert habe - passiert nachts leider schon mal. Schlimmer war wohl, dass es zwischen den Spielern erheblich Differenzen gab, die zu beinahe handfesten Streitereien (wahrscheinlich auch OT!? Ich konnte es als Außenstehender nicht ganz sicher beurteilen, aber mein Eindruck läßt Übles vermuten) ausgeufert wäre ... so hatte die SL weniger mit dem Plot als vielmehr mit einigen SC-Aktionen wie Meuchelmord, Wiederbelebung vor einem vinländischen Hintergrund(!), entsprechenden Ritualen und Gegenritualen(!!) u.ä. zu kämpfen.

Insgesamt wurde dieser Con m.E. das Opfer widriger Umstände und allgemeiner Hektik, hatte aber insgesamt doch sehr viele witzige Passagen hatte (insbesondere zwischen den NSCs). Außerdem war es für mich toll, endlich mal wieder einige Nasen zu Gesicht zu bekommen, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte.

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RdA-Dungeoncon - Die Orkhöhle
(14./15.12.02)

Der RdA-Bunkercon baute sehr stark auf den Plot des Blades-Bunkercon und die dort gewonnenen Erfahrungen auf.
Allerdings wurde dieser noch um viele (zumeist sinnvolle) Ergänzungen erweitert. Angegebenes Ziel für die Spieler war es, eine Orkhöhle zu "beseitigen", die eine Gefahr für die umliegenden Dörfer darstellt. In dieser Höhle fand sich aber ein - kaum verborgener - Zugang zu einem umfangreichen Dungeon (ein Pfeil mit der Aufschrift "Plot" wäre kaum auffälliger gewesen *g*) , in dem die Spieler neben Mumien, Abhängen, Nebelräumen und -kreaturen, Kriechgängen, Untoten (die über einen Fallmechanismus aktiv wurden) auch auf Moderteufel und einen geheimen Kult uvm. gestossen sind - soweit die Begegnungen des ersten Tages.
Ich hatte als NSC (die sich insgesamt zu einem Großteil aus Mitgliedern der Blades, einigen Vinlandspielern und sowie einer Handvoll Neueinsteigern zusammensetzten) das Vergnügen mir als Moderteufel, welche durch Pilzsporen befallen waren und durch die Ernährung von denselben sehr schnell regenieren konnten, die Seele aus dem Leib zu growlen - sehr spassig, allerdings auch sehr anstrengend.
Der Abendverlauf wurde etwas arg hektisch, als im unteren Stockwerk die (funktionsfähigen) Toiletten in bester Wasserwerfermanier übersprudelten, da jemand die (defekten) Toiletten weiter oben benutzt hatte und sich dabei der Spülknopf verklemmt hatte. Allerdings konnte diese kleinere Katastrophe durch das sofortige Reagieren der Orga und einem Großteil der NSCs schnell eingedämmt werden (teilweise im wahrsten Sinne des Wortes) und so war denn die Unterbrechung zwar abrupt und hektisch, aber nicht übermässig spielstörend.
Eine kleine Gruppe der Spielerschaft tat sich nach Ende dieses Plotabschnitts und im Verlauf der "nächtlichen" (eigentlich eher "frühmorgentlichen") Regenerationspause durch lautstarken Metkonsum in der Taverne (in der m.W. keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt wurden!) hervor, der erst um 8 Uhr morgens endete ... aber wer seine Prioritäten auf diese Art von "Spiel" setzt, der muss es wohl selber wissen. Ich habe jedenfalls zwei mal zwei Stunden geschlafen (was unter den gegebenen Umständen - s.o. - so ziemlich das Optimum war) und konnte am Sonntag noch ordentlich mitwirbeln.
Der nächste Tag begann mit einem Ritual des ominösen Kults, in deren Verlauf eine sehr brutale Zeremonie vollzogen wurde (der allerdings von Spielerseite kein Einhalt geboten wurde) und an deren Ende ich als Dämon auftreten und die Spieler in (m)eine dämonische Miniaturwelt mitzerren durfte, wo sie dann Kämpfe und Prüfungen (als Unterhaltung für den Dämon - also mich *eg*) absolvieren durften. Allerdings habe ich von diesen Prüfungen nur wenig mitbekommen ... bis auf den für jeden SC verpflichtenden Abschlusskampf vor dem Dämon.
Hier wurden die SCs einzeln gefordert, konnten ihre Einschätzung ihrer Kampfkraft (Lehrling, Veteran oder Champion) angeben und ich durfte dann ihre Gegner aus meiner "Dienerschaft" aussuchen. Das Duell lief dann, bis eine der Seiten am Boden war (manches Mal waren "meine Diener" durchaus unterlegen) oder der Dämon den Kampf aus irgendwelchen Gründen unterbrach ... es war herrlich!
Die Angabe der Kampfstärke war dabei doch häufig der "Offenbarungseid" einiger Kämpfer - so wählte etwa ein "Krieger" mit Schwert, Wallschild, Kettenhemd und noch einigen weiteren Rüstungsteilen die Stufe "Lehrling" ... und machte sich damit nicht nur vor dem Dämon lächerlich. Anderseits gab es aber auch schwer angeschlagene Recken, die in die Arena humpelten und einfach nur riefen "Auch wenn ich nicht so aussehe - ich bin ein Champion!", denen der Dämon dann trotz ihrer Unterlegenheit die Ehre beließ, auf ihren eigenen Beinen die Arena zu verlassen - diese ernteten nicht nur von "dämonischer Seite" Applaus! Bei anderen, weniger kampfeslustigen Charakteren habe ich es - so hoffe ich! - immer geschafft, dass diese ihr Gesicht wahren konnten (so haben etwa ein Bogenschütze oder eine Heilerin gewinnen können!)
Ich habe diesen Con sehr genossen, nicht zuletzt aufgrund der vielen befreundeten NSCs, einiger sehr einfallsreicher und motivierten Spieler und der stimmigen Atmosphäre (kleinere Patzer ausgenommen) ... allerdings habe ich mir die Stimme ziemlich ruiniert (erst das Brüllen als Moderteufel, dann die laute Stimme des Dämonen, welche auch durch die Maske dringen mußte) und das Krächzen vom Sonntagabend war erst der Anfang. Aber - das war es mir wert! Zudem war ein Conbeitrag von 10 bis 20 Euro für diese Veranstaltung ein weiterer Pluspunkt ...
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