Con

Kommentar

Geiranger Froblot 2012
(28.01.12 - 29.01.12)

Dieser ambientige Feiercon auf der Bilstein bot mir die Gelegenheit, meine Freundin Delphine mal zu zeigen, was mich am Hobby LARP so fasziniert. Da sie bekennende "Nicht-Rollenspielerin" ist, war das allerdings ein Schuss in den Ofen - schon während sie sich hinsetzt, wird sie gefragt "Ah, ihr kommt also auch aus Geiranger. Welche Göttin verehrt ihr nochmal?" ... und wäre wohl am liebsten schreiend aus der Feierhalle gerannt.
Ich hatte zu Beginn der Veranstaltung einen kurzen Auftritt als Wintervater, der zunächst vertrieben werden musste, danach durfte ich als Bjarne endlich den lange verschollenen Anker (siehe Twilight - "Deep into the woods") übergeben. Zudem wurde mein kleiner Hirdman mit einem Banner (das er natürlich zukünftig tragen und verteidigen muss) und einem Armreif reich beschenkt. Schließlich durfte er sich für seine (Ruhmes-/Helden-/Schand-) Taten im Kreis anderer Nordleute feiern lassen und ebenso an der Huldigung anderer teilnehmen.

Mein Fazit:
Der "Con" (bzw. Feierabend) ist für mich einerseits positiv, andererseits negativ in Erinnerung. Positiv in Erinnerung bleibt mir das Nordmannspiel, die ruhmreiche Heimkunft meines Charakters und das schöne Ambiente. Negativ bleibt mir in Erinnerung, wie sehr ich meine Holde mit diesem Sprung ins kalte Wasser bzw. den LARP-Versuch überfordert habe ...

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Vinland XI - "Das Erbe"
(23.03.12 - 25.03.12)

Dieser Vinland-Con begann unter ganz anderen Vorzeichen als der vor einem Jahr, zumindest für mich. Zwar ging es in dasselbe IT-Dorf (Skollfjord) und es gab durchaus erwartbare Gegnerscharen (eine bunte Mischung aus Voltariern und Orks), mit denen die Kämpfe hart, aber spannend werden sollten. Jedoch war es quasi die letzte Möglichkeit, meiner Holden zu zeigen, was mich am LARP begeistert ... und sie vielleicht selber ein stückweit zu begeistern. Angesichts der vielen bekannten Gesichter auf diesem Con war das Potenzial aber groß ...

Schon die Anreise begann vielversprechend - mit Fackelzug vom unten gelegenen "Hafen" hoch in das Dorf laufen, wobei im letzten Drittel Orks attackierten ... spannend, aufregend, atmosphärisch ... dummerweise kam es hier bei unserer Truppe auch direkt zur ersten Verletzung (Knock-Out nach Kopftreffer). Auch der darauffolgende Tag war geprägt von Orkangriffen, die zwar hart, aber eigentlich fair abliefen ... bis auf einen üblen Kiefertreffer ... bei einem Mitglied unserer Gruppe :(

Wir hatten also mit der Verteidigung des Dorfs reichlich zu tun, letztendlich haben wir es geschafft, eine komische Maske schmieden zu lassen, die der beschworenen Oberbösewichtin auf das Gesicht gepresst werden musste, um sie zu töten ... das alles war sehr aufregend, gut (da bodenständig) lösbar und die Geschichten über diesen Kampf gingen am selben Abend noch um das Lagerfeuer herum und wurden immer besser ("Und hässlich war die! ..."). Ich selber habe mich reichlich verausgabt, gerade auch bei der Endschlacht habe ich gebrüllt wie ein Berserker, um unsere Schlachtreihe anzufeuern und als ich schließlich mit dem letzten Aufgebot vorne stand, bot sich mir die spontane Gelegenheit zu einem sehenswerten Zweikampf - der mit einem Unentschieden bzw. zwei am Boden liegenden Streitern endete ... wahrlich, für mich einer meiner epischsten Schlachterlebnisse überhaupt!

Das am Sonntag abgehaltene Thing mag für Außenstehende etwas langatmig gewesen sein, für die Vinländer war es unglaublich spannend und hat die Geschichte nochmal richtig rund gemacht ... und eigentlich den perfekten Clivehanger für den nächsten Con geliefert. Fortsetzung folgt ... hoffentlich ...

Mein Fazit:
Dass es ausgerechnet bei unserer Gruppe wohl die meisten Kampfzwischenfälle gab, war ärgerlich, gerade auch im Hinblick auf die Beurteilung der neuen vinländischen Kampfregeln, die Kopftreffer grundsätzlich erlauben, und die Beurteilung von LARP-Kampf durch Delphine (für diese haben sich Kämpfe seither erledigt). Die Gesamtatmosphäre des Gesamtspiels, die phänomenale Endschlacht (unglaublich intensiv & doch safe!) und das Treffen vieler Freunde und Bekannte kompensieren dies jedoch. Zudem hat meine Holde herausgefunden, was ihr vor allem am LARP gefällt - natürlich das Treffen von Freunden und Bekannten, aber auch (das war mir neu und bisher unbekannt) das Nähen von Kleidung ... lucky me! :)

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ZSL - "Hochzeit in Blankenberg"
(20.04.12 - 22.04.12)

Nunja, da habe ich mich als eine Art walisischer Bogenschütze als Leibwache zu einem Adels-/Hofhaltungscon angemeldet, um eine hohe Dame zu bewachen ... und ich war froh, dass ich überwiegend mit dem Gesinde speisen und feiern durfte. Dieses Adelsspiel ist einfach nicht meins, mir sogar deutlich zu anstrengend. Aber immer wieder gut, hierin bestätigt zu werden. Aber allen anwesenden Spielern kann ich nur meinen Respekt zollen angesichts der wunderbaren Gewandungen, die ich sehen durfte. Ich hoffe einfach, dass ich nicht zu negativ aufgefallen bin - ich war ja gottseidank nur ein Bediensteter. Wenn ich allein bedenke, wieviel mal am Tag sich einige Herrschaften umziehen mussten ... mein lieber Herr Gesangsverein, das hat mich schon beeindruckt!

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Nimmermeer 6 - "Knochen zu Asche"
(23.03.12 - 25.03.12)

Neben den schon vorangegangenen Aspekten, die es immer auf dem Nimmermeer zu bewundern gilt (sprich: hohes Power- und Fantasylevel sowie den Umstand, dass ich mich als Schlachten-NSC so richtig austoben durfte) habe ich hier vor allem eines genossen - ich hatte eine wichtige NSC-Rolle, in der ich total ausflippen und rumbrüllen durfte. Das habe ich auch nachhaltig gemacht - so sehr, dass mir schlussendlich eine Weile (auf jeden Fall den kompletten Sonntag) die Stimme versagt blieb. Ich durfte hier nämlich einen Aspekt des Landes spielen, das Totem Jaguar - der für Jagd, Macht und die Nacht steht, das Überleben des Stärkeren usw. usf. - und als solcher habe ich einigen Charakteren (nicht im Kampf, sondern durch Spiel!) die Hölle heiß gemacht. Aber, irgendwie muss es wohl doch erfolgreich gewesen sein - immerhin hat Jaguar seither einige treue Anhänger mehr bei der Spielerschaft. Achja, mein Gegenüber, Adler, hat mit meiner Unterstützung(!) auch überlebt. Dieser drohte nämlich von irgendwelchen finsteren Mächten übermannt zu werden ... was auch für Jaguar doof gewesen wäre, da schließlich ohne Licht kein Schatten existiert ... und so durfte ich bei der Endschlacht eigentlich alle anbrüllen und beschimpfen (kämpfen musste ich gottseidank nicht - ich finde es immer doof, wenn solche "Powerchars" in das Spielgeschehen eingreifen) - und anschließend haben die sich sogar noch bedankt. Ich hatte da echt die Welt im Döschen ...

Mein Fazit:
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine "wichtige" NSC-Rolle spielen könnte und mir das auch noch Spaß macht ... bei Jaguar ist das aber der Fall. Komische Sache, da ich ansonsten mit diesem Fantasylevel nix anfangen kann, aber dieser tobende Wildkater liegt mir einfach ... und was ich an Resonanz mitbekommen habe, kam der tatsächlich gut an. Und da es sich um eine mir bekannte Spieler- und NSC-Truppe handelt, weiß ich, dass deren Feedback ehrlich gemeint ist.

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Drachenfest 2012
(24.07.12 - 29.07.12)

Nachdem ich - gefühlt! - auf dem Drachenfest im Vorjahr (siehe hier) eher ein Belastung für meine Mit-SLs war, konnte ich beim Drachenfest 2012 wieder richtig loslegen und vielleicht einiges von der Energie zurückgeben, die ich im Jahr zuvor gebraucht hatte.
Dies war auch notwendig, denn dieses Drachenfest hatte allein schon wettertechnisch alles zu bieten, was man sich so vorstellt - erst tierische Hitze und anschließend ein Unwetter der Extraklasse. Für mich gab es als waschechter Runner, als der ich (wunschgemäß!) eingesetzt wurde, richtig viel zu tun. Und so bin ich den Kilometer um Kilometer gelaufen und gerannt, es war herrlich! Am Ende hatte ich sogar noch genug Energie, um sogar eine Nachtschicht im Kupferlager zu übernehmen, um die dort ausgefallen bzw. angeschlagenen SLs zu ersetzen ...

Mein Fazit:
Mir persönlich ging es auf dem Con super - ich bin viel gelaufen, aber immer entspannt an meiner physischen wie psychischen Grenze entlang, allerdings dieses Mal ohne diese zu überschreiten. Im Spiel gab es wohl das ein oder ander "Lowlight" - so wurde der "Götterhammer" von den Orks beschworen und damit - weil es sich gerade ergab - die silberne Avatarin vermöbelt ... naja, und offenbar waren die Ork-Spieler nicht sonderlich begeistert von den IT-Konsequenzen, die ihr Agieren hatte (der Waffenführende musste sterben, die Avatarin tat dies jedoch nicht). Auch war bei der Endschlacht m.E. dieses Mal auf Seiten des blauen Lagers (im Vorjahr quasi "Sieger der Herzen") sehr viel Gewinnen-Wollen am Start, was auch für den ein oder anderen Stress gesorgt hat. Letztendlich blieb aber alles soweit im Rahmen des real existierenden Liverollenspielgroßevents ...

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WinterDaimon 2012
(30.11.12 - 02.12.12)

Auf diesem Con waren Delphine und ich als NSC. Sie hatte eine Rolle (als Dienerin einer Tempelpriesterin) geschrieben bekomme, ich dagegen durfte mich als Kampf-NSc so richtig austoben. Etwas schwierig waren für mich zwei Dinge. Zum einen kannte ich tatsächlich mal auf NSC-Seite quasi niemanden, wobei gleichzeitig hier offenbar eine sich lange kennende Truppe agierte. Und zum anderen zeigte sich, dass Delphine mit dem Spiel nicht so ganz zurecht kam. Der Plot hatte durchaus drollige Elemente - ein wenig Fluch der Karibik mit sehr klassischen Elementen verwoben. Allerdings wäre ich als Spieler hiermit heillos überfordert gewesen. Und ich habe den Eindruck, dass auch die anwesende Spielerschaft so ihre Probleme hatte. Für die SL tat es mir leid, dass direkt zu Beginn der Endschlacht der Obermotz (ein Krake!) durch einen Treffer nur noch bedingt zu steuern war und somit der erhoffte optische wie spielerische "Aha-Effekt" ein wenig im Sande verlief ...

Fazit: Ich hatte meinen Spaß. Mein Hauptproblem war allerdings, dass - wenngleich mir die Kämpfe durchaus richtig Spaß gemacht haben - es doch teils recht langen Wartezeit zwischen den Kämpfen gab. Nicht etwa, weil es sie gab (das ist völlig normal), sondern dass sie so schleppend über einen herfielen. Die ganze Zeit heißt es "Es geht gleich/sofort los!" ... und dann wartet man im Schnee draußen vor der Burg Stunden. Das ist irgendwann nur noch mit einem gewissen Galgenhumor zu bewältigen, den meine Mit-NSC aber aufbrachten und so habe ich doch noch so meine unterhaltsamen Momente gehabt.

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