Con | Kommentar |
L.o.P. XVII - "Resident Efeu"
(11.02.05) |
Nun, für einen L.o.P. fährt man ja auch schon mal gerne ein
paar Kilometer mehr, selbst wenn es nur eine eintägige Veranstaltung
ist. Damit sich der weite Weg vom wunderschönen Köln ins finstere
Westfalen auch lohnt, haben wir uns früh auf den Weg gemacht und
saßen schon um 17 Uhr im Wagen - um dann in Leverkusen auf der
Suche nach der (der Orga versprochenen) Nebelmaschine eine lockere Stunde
zuzubringen. Der Freitagsfeierabendverkehr war nicht so hinderlich,
allerdings stellte sich die Fahrt nach der Ausfahrt dann doch als etwas
zeitaufwendiger heraus als ursprünglich angekommen. Lange Rede,
kurzer Sinn - um 21 Uhr waren wir vor Ort und konnten bei der bereits
vom L.o.P. XIII bekannten Location die Fortschritte beim Ausbau bewundern.
Der Saal, in dem die Veranstaltung (zum Zeitpunkt unseres Eintreffens
bereits 2 Stunden) stattfand, war wirklich traumhaft - wenn auch für
die Zahl der vorhandenen Spieler (ich würde auf 60 tippen) fast
schon zu geräumig. |
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Dekadenzia I - "Träume werden
wahr" (04. - 06.03.05) |
"Ihr wollt Spiel? Ihr wollt Luxus? Ihr wollt verwöhnt werden?" So beginnt der Einladungstext zum Dekadenzia I - "Träume werden wahr". Ich gebe zu, da ich mich genau zum Zeitpunkt des Cons in einer recht stressigen Phase meiner Promotion beweg(t)e, war die Aussicht auf Spiel, Luxus und Verwöhntwerden durchaus ein Anreiz, zu diesem Con zu gehen ... Entspannung ist leider ein echter Engpassfaktor. Nachdem noch einige Bekannte und Freunde gesagt haben, dass sie mitkommen würden, hieß es nix wie los und mit 65 Euro pro Nase (in der ersten Zahlungsstaffel) waren meine Chefin und ich dabei. Wenige Wochen vor Con-Beginn kam dann ein Anruf von der Orga, welche auf der Suche nach einem Zelt war, weil sie sich mit der eigentlich dafür zuständigen Truppe "LaBoheme" zerstritten hatte und diese nun wohl ihres nicht zur Verfügung stellen würden. Kein Problem, einfach mal ein paar Ansprechpartner genannt ... kein Thema. Allerdings fand ich ein paar Tage später (genau wie jeder andere Spieler - zumindest schätze ich das, bei der Größe des Mailverteilers) eine Mail, in der die Vier-Winde-Orga (hat im übrigen nix mit der berüchtigten Ruhrpott-Taverne zu tun!) diesen Streit allen Beteiligten zu erklären versucht ... worauf natürlich nur wenige Tage später die Gegendarstellung durch die "LaBoheme"-Truppe erfolgt etc. pp. Okay, soweit das Vorgeplänkel, das irgendwie ein komisches Bauchgefühl entstehen ließ. Macht aber nix, ich wollte Spiel, Spaß und Entspannung. Meine Chefin ist mit Carsten (aka Silk oder auch - allerdings nicht auf dem Con - Hroc von den Geirangern) und der an die Orga verliehenen Jurte schon mittags zum Con aufgebrochen, während ich mich mit Nic und Kai (aka Taliana und Mablung) später am Abend nach getaner Arbeit auf den Weg machte. Als wir um 21 Uhr auf dem Gelände eintrafen, stieß ich als erstes auf einen guten Bekannten aus der Orga-Truppe, der einen ziemlich abwesenden Eindruck machte ... klar, Streß, kommt vor, ich laß ihn mal lieber in Ruhe und mache mich weiter auf die Suche nach meiner Frau und Carsten. Diese treffe ich auf dem Gang zur Küche, in einer Nische, die notdürftig mit einer Plastikplane vom Gang abgetrennt wurde - wie sich rausstellen sollte, handelt es sich dabei um ein Notbehelf für die Übernachtung von uns sechsen, da der Schlafsaal im oberen Stockwerk völlig überbelegt war. Oh, das ist ja mal ein Knaller, 10qm Boden für 6 Leute inkl. Equipment. Aber ich will Spiel, Spaß und Spannung! Also, einfach drüber lachen und auspacken. Auch der Umstand, dass die einzige Dusche (das es nur eine Dusche geben würde, ist übrigens eine Info, die erst mit der Anmeldungsbestätigung rausging) mit den Vorräten der Küche besetzt ist, die einzige Toilette im Haus nicht benutzt werden darf, während in der Küche gebrutzelt wird (verständlich, aber damit fiel diese sanitäre Einrichtung für 50% der Zeit aus), wurde meinerseits nur noch belächelt. Dafür steht ja draußen bei Minusgraden ein unbeleuchtetes Dixie ... okay, Zähne zusammenbeißen, Du willst Spiel, Spaß und Entspannung ... Der CheckIn war formlos unkompliziert und so hieß es, nix wie rein in die Klamotten und ab in die Taverne. Deren Zelte (die Jurten der Geiranger und Condra-Leute) sind im übrigen im Verlauf des Nachmittags wohl insbesondere durch die Mitwirkung der Spielerschaft - also etwa Carsten und Dominik (aka Koij von den Geirangern, auf dem Con aber mit einem anderen Charakter) sowie Chefin - aufgebaut worden, die entsprechend etwas erledigt waren. Während wir uns nun langsam einspielten, wuselte die SL mit Heizgeräten um uns herum, um neben den beiden Feuerstellen in der Mitte der zwei Jurten noch weitere Wärmequellen zu installieren. Kurze Zeit nach der SL-Ansprache kommt dann die Info, dass mein Bekannter aus der SL zusammengeklappt wäre und aufgrund dessen Zuständigkeit für den Plot derselbe wohl für heute abend in´s Wasser fällt. Hey, kein Problem, wer braucht schon Plot - ich jedenfalls nicht, ich will nur Spiel, Spaß und Entspannung! Und so wird munter weitergespielt, auch wenn man dafür in der Kälte bibbern muss. Nach der zweiten NSC-Sitzung in unserer Schlafnische (und damit auf unseren Klamotten) haben wir der Orga dann auch mitgeteilt, dass wir das ungern als Dauerlösung hätten (als Provisorium, okay, ist in der ersten Con-Hektik zu verzeihen) und ansonsten war es ein sehr entspannter Abend in der Taverne. Die drei anwesenden Adeligen (ein Baron, ein Graf und ein Herzog!) in der Taverne versuchten sich gegen den Spielermob mehr oder minder erfolgreich durchzusetzen, es wurde soetwas wie ein Turnier angekündigt (wobei sich mein Halbork für den kämpferischen Teil und Ping für den Erzählwettbewerb anmeldeten) und einfach nur schön miteinander gespielt. Irgendwann bin ich dann leicht beduselt über die anderen in meine Schlafecke geklettert und habe geschlafen. Der nächste Morgen begann sehr früh, klingelten doch bei
der - in der Gangnische direkt nebenan schlafenden - Küchencrew
bereits in aller Herrgottsfrühe der Wecker. Kein Problem, dafür
durften wir auch als erste die warmen Brötchen, das frischgebackene
Brot und die diversen anderen Frühstücksbestandteile genießen.
Danach wurde sich angezogen und los ging´s. Ich selber war nach der langen Warterei bei dem Ritual so durchgefroren und erledigt, dass ich mich einfach nur noch in´s Bett (bzw. auf meine Isomatte) gehauen und gepennt habe. Am nächsten morgen wurde dann nach einem leckeren Frühstück schnell gepackt und sich auf den Heimweg gemacht. Fazit: Zunächst das Positive: ... zum Neutralen: Negativ: Resümee: |
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Zusammenkunft der Reiche VI (26. - 29.05.05) |
Dies war definitiv einer der absoluten Tiefpunkte in meiner bisherigen
LARP-Zeit, wobei dies weder der Orga/SL, den Mitspielern (seien es Spieler
oder NSCs) oder sonstwem anzukreiden ist, sondern ausschließlich
mir. Relativ kurzfristig (um genau zu sein um 22 Uhr am Mittwoch, ca.
3 Stunden vor der geplanten Abfahrt) hat mich der Hafer gestochen und
ich entschloß mich, mit auf das ZdR zu fahren. Und dies obgleich
ich vorher bereits meine Teilnahme abgesagt hatte, da ich in der darauf
folgenden Woche eine mündliche Prüfung hatte (und mich besser
darauf hätte vorbereiten sollen). So fuhr ich denn gemeinsam mit
der Etrakliner und Almessitischen Delegation zum ZdR auf die Festung
Rosenberg bei Kronach (wo bereits die Trawonische
Königshochzeit stattgefunden hatte). Ein traumhafte Location,
auch wenn dieses Mal aufgrund eines sonntäglichen Umzugs ein Teil
der Anlage nicht zum Zelten genutzt werden konnte und zudem diverse
Bereiche von abgehängten Bauzäunen verdeckt wurden. Nach einer relativ erholsamen Nacht, die aber durch den Sonnenschein auf das eigene Zelt ein hitziges Ende fand und einem gemütlichen Frühstück, zog ich mich zurück, um mich während der Mittagshitze an einem ruhigeren Ort auf meine Prüfung vorzubereiten. Die Verhandlungen zwischen den verschiedenen Delegationen, insbesondere zwischen den Bündnispartnern gegen das Dunkle Reich - also Trawonien, Kerfrek, Etraklin, Almessa u.a. - bekam ich deshalb nicht mit. Gegen Abend nahm ich dann doch wieder am Spiel teil und fand mich irgendwann in der Nacht feiernd im Lager der Kerfreker und verbrachte schöne Stunden bis in den frühen Morgen in der Taverne ... die Phase, wo ich wohl den meisten Spaß auf dem gesamten Con hatte. Der nächste Tag begann wie der vorangegangene, nur dass ich mich zwischenzeitlich um Turnieranmeldung und Übungen zur Vorbereitung auf dasselbe beschäftigt. Zudem wurde die Etrakliner Delegation bspw. zu einer gemütlichen Teestunde eingeladen und insgesamt war eigentlich Entspannung angesagt. Leider fing sich meine Chefin im Verlauf des Tages einen Hitzschlag ein, der so heftig war, dass wir schließlich gegen Abend ins Krankenhaus gefahren wurden, um diesen zu behandeln. Nach zwei Infusionen und einigen Gesprächen mit den Ärzten konnten wir für die Nacht zurück auf die Burg. Als jedoch am nächsten Morgen meine Chefin nach wie vor über Kopfschmerzen und Übelkeit klagte, packte ich sie und unsere Sachen ins Auto und fuhr nach Hause. Fazit: Wie gesagt, für mich persönlich war der Con ein völliger Reinfall, wofür ich niemand anderem außer mir die Schuld geben kann. Im Gegenteil - ich möchte mich bei meinen Mitspielern bedanken, die sich um schönes Spiel bemüht haben und hoffe, dass ich nicht störend aufgefallen bin. Besonderen Dank gilt den beiden Damen vom Ordo Solis (leider habe ich mir die Namen nicht merken können - der Krankenschwester und der italienischen Ärztin gelten diese Worte) für ihre schnelle und intensive Hilfe (insbesondere der souveräne Umgang mit mir nervösen Nervenbündel, das sicherlich nicht zur notwendigen Ruhe beitrug), als sich der Hitzschlag bei meiner Chefin abzeichnete, genauso an die Sanis aus den Kreisen der Achenaaren und Erathia sowie die Orga, die den Krankenhausshuttle übernommen hat. Ich hoffe einfach, dass das nächste ZdR für mich erfolgreicher verläuft ... |
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Das große Manöver (23. - 26.06.05) |
Es ist einfach mal schön, wenn ein Con so in der Nähe liegt, wie das große Hohenlohe Manöver - allerdings reicht auch etwas über eine Stunde Anfahrt, um sich eine fotographische Dokumentation der Anfahrt einzufangen (freie Interpretationen der Zahl 70 mag die Stadt Koblenz offenbar nicht - 85 ist einfach nicht drin!). Am weit abgelegenen Zeltplatz angekommen wurde schnell ausgeladen und das Auto weggestellt - alles völlig unkompliziert. Da die anderen bereits mittags gefahren waren, dauerte weder das Ausladen, noch das Aufbauen lange und so konnten wir nach einem ebenfalls sehr fix vollführten CheckIn uns ins InTime stürzen. So wurde zuerst Kontakt mit unseren Landsleuten, den Maschinisten, aufgenommen und die diversen anderen Teilnehmer in Augenschein genommen. Und schon da zeichnete sich ab, dass diese Feldlager etwas ganz besonderes werden würde - in der Abenddämmerung reihte sich ein wunderbares Delegationslager an das nächste. Erste diplomatische Gesprächewurden geführt und irgendwann vor Mitternacht kam es zur offiziellen Begrüßung - sowohl IT wie OT. Dabei wurde auch angemerkt, dass die SL IT als Büttel ansprechbar wäre - eine sehr gelungene Regelung, wie ich meine. Von der Manöverleitung (dem Cerdischen Fähnlein auf der einen und den Maschinisten auf der anderen Seite) wurde dann auch verkündet, dass am nächsten Morgen die Heerschau möglichst früh stattfinden und deshalb zur siebten Stunde geweckt werden würde sowie die ersten Manöverübungen erst gegen Abend abgehalten werden würden, um die größte Mittagshitze (und den damit potenziell verbundenen Ausfall von Kämpfern) zu vermeiden. Als wir in der Taverne saßen und nach einiger Zeit feststellten, dass es bereits auf die zweite Stunde des Morgens zuging, leerte sich unser Tisch so schnell wie selten. Der nächste Morgen begann - wie angekündigt - früh. Nach einem leckeren Frühstück wurde sich aufgerödelt und dann ging es zur Heerschau. Die Etrakliner Delegation war mit sieben Leuten definitiv eine der kleinsten Fraktionen vor Ort, allerdings sollte sie eigentlich auch nur beobachten. Die Scriptorin Dana Leraste von den Nebelfalken (aka "Chefin" / "die mit DEM Hut" *g*) bemühte sich auch über die gesamte Veranstaltung, möglichst alles zu protokollieren - alleine bei der Präsentation der verschiedenen Gruppen war das schon eine Menge, hatten sich doch ca. 350 Teilnehmer eingefunden. Nach der Vorstellung wurden die Gruppen zwischen den beiden Manöverleitungen aufgeteilt (wobei sich die Etrakliner natürlich zu den Maschinisten gesellten) und eine erste Feldschlacht simuliert. Hier zeigte sich mir deutlich, warum die Vermeidung der Mittagshitze ein hervorragender Plan war - schon so habe ich meinen Ledergambeson völlig durchschwitzt und auf meinem Helm konnte man Eier braten. Nach diesem kurzen Gefecht wurde sich entsprechend schnell entrüstet ("Jetzt aber nix wie raus aus den naßen Klamotten!") und das Mittagessen zubereitet. Gegen Nachmittag fand sich dann die Gruppe der Anführer im Lager der Maschinisten ein und begann, dass weitere Vorgehen zu planen. So wurden die verschiedenen Waffengattungen in einzelne Gruppe aufgeteilt und eine Übung für den späten Nachmittag im (schattigen) Wald angesetzt. Hier wurden dann die einzelnen Gruppen zusammengestellt und trainierten gemeinsam verschiedene Angriffs- und Verteidigungsstrategien. Ein Großteil der Delegation aus Etraklin war dabei in der leichten Infantrie zu finden, ein kleinerer Teil bei den Bogenschützen. Auch wenn wir nur zur Beobachtung gekommen waren, so wollten wir uns doch die Übungen nicht entgehen lassen. Am Abend fand dann eine größere Feldschlacht zwischen den beiden Fraktionen statt, wobei mehrfach (feststehende, aber stets neu verteilte) Fahnen zu erobern waren. Dabei gewann jede Fraktion mindestens einmal, was m.E. für ein ausgeglichenes Verhältnis spricht. Die Nacht wurde wiederum zum gemeinsamen Feiern genutzt. Der nächste Tag begann genauso früh wie der vorangegangene, stellte sich aber als weit weniger heiß heraus. Dafür gab es aber auch die Wettervorhersage, dass eventuell ein Unwetter über uns hereinbrechen konnte - eine Mitteilung, die mich dermaßen nervös machte, dass ich sie nicht für mich behalten konnte und im Lager verbreitete (ich hoffe, ich habe damit niemanden die Laune verhagelt, zog doch die Unwetterfront glücklicherweise an uns vorbei, ohne uns zu behelligen). Nachdem die Temperaturen sich also wesentlich gebessert hatten wurden die morgentlichen Verteidigungsübungen zeitlich deutlich ausgeweitet und die Etrakliner stritten mal auf der einen, mal auf der anderen Seite mit den verschiedensten Gruppen zusammen. Gegen Nachmittag standen wiederum kleinere Übungen im Wald an, wobei das "zufällige" Aufeinandertreffen von kleineren Gegnergruppen in mehreren Durchgängen simuliert wurde. Gegen Abend gab es dann noch mal mehrere große Feldschlachten (wobei nicht nur mein Ritter Tius den Eindruck gewann, dass der Lerneffekt von den vorherigen Manöverübungen nur bedingt nachhaltig war), bei denen sich Tius zwei mal zu Duellen hinreißen ließ ... und beide verlor. Entsprechend folgte darauf noch eine Trainingsstunde bei Meister Hagen Zornbrecht, bevor auch mein Ritter sich zum gemeinsamen feiern aufmachen konnte. Fazit: Ein phantastischer Con! Das Lagerambiente war einfach phänomenal,
Orga und SL absolut unkompliziert und das gemeinsame Spiel hat auch
mit einer kleine Delegation viel Freude bereitet. Zudem habe ich mich
gefreut, so viele bekannte Gesichter mal wieder zu treffen und neue
(bzw. erstmalig IRL) kennenzulernen (eine Aufzählung würde
den Rahmen sogar dieses langen Berichts sprengen - exemplarisch einfach
mal vielen Dank an Koij für Chefins Hut und den "Sonnenaufgang
über Tequilla"). Für die Hitze am Freitag konnte niemand
was und ich fand den Umgang mit der Situation durchaus souverän.
So ist einer der wenigen Kritikpunkt bei mir selber zu finden, da ich
für meinen Geschmack (gerade am Freitagnachmittag) etwas zu häufig
in Richtung OT-Blase unterwegs war - aber bei 35°C im Schatten fällt
mir das Spielen eines ehrwürdigen Ritters schwer ... während
einem gleichzeitig der Schweiß in Sturzbächen runterläuft.
Auch waren einige Kämpfer etwas übermotiviert - ich habe insgesamt
vier Kopftreffer kassiert, drei davon abgebremst (und damit entschuldbar
- passiert im Kampf schonmal), aber einer hat mir echt das Nasal verbogen
und selbst mit Helm noch reichlich gezwirbelt ... passiert, muss aber
nicht sein. Um es kurz zu machen: Vielen lieben Dank an alle Beteiligten! Es war ein wunderschöner Con, jederzeit wieder!
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Condra 9 - "Unbekannte Mächte" (07. - 10.07.05) |
Der Beginn dieses Con war für mich ziemlich verkorkst - die Anmeldebestätigung hatten wir (meine "Chefin" und ich waren beide als NSC angemeldet) zwar bekommen, das umfangreiche (68-seitige) Plotbuch war aber wohl an uns vorübergegangen. Außerdem hatten sowohl meine "Chefin" als auch ich leider berufliche Verpflichtungen am Freitag (Con-Beginn war aber am Donnerstag) und noch dazu kein Auto. Da ich aber weiß, wie ärgerlich es ist, wenn NSCs ausfallen (sind ja immer knapp), habe ich der SL angeboten, dass ich zumindest am Donnerstagabend bzw. in der Nacht zur Verfügung stehe und bin entsprechend Donnerstag allein mit dem Roller schon mal in die Eifel bzw. in das Hüttendorf bei Bleialf gefahren (eine Strecke: 130 km). Dort angekommen hieß es erstmal kurzfristig eine (durch Vergiftung) wahnsinning gewordene Dorfbevölkerung zu spielen, die in dem Moment, wo die Spieler eintreffen, sich gegenseitig an die Gurgel gehen. So war es denn schnell um meinen Minenarbeiter geschehen und ich zog mich zurück in den NSC-Raum, wo ich mich zu einem Echsenwesen umschminken ließ. Diese Echsen waren auf der Suche nach ihren gestohlenen Eiern, die von den Dieben im Dorf versteckt worden waren und die zusätzlich die Echsen durch das Vergiften ihrer Nahrung (ähnlich wie bei den Dorfbewohnern) in Berserkerlaune gebracht worden waren. Danach hieß es den Rest des Abends für mich mit kleinen Trupps die Spieler auf Trapp zu halten - ein Riesenspaß (einfach Action!) ... auch wenn ich mir beim Anschleichen durch den Wald eine Frontallandung in die Brennesseln gönnte (stolpere und lande mit Gesicht und Händen zuerst mitten drin - soll ja gesund für die Durchblutung sein), einen heftigen Schlag zwischen die Beine bekam (absolut unglücklich - konnte aber niemand wirklich was für!) und zudem im Bach mein Paar Stiefel voll Wasser laufen ließ. Irgendwann, ein oder zwei Stunden nach Mitternacht bin ich dann zurück nach Köln gefahren, wo ich in den frühen Morgenstunden ankam, einige Stunden schlief und dann meinen Dienstverpflichtungen nachkam ... Gegen Freitagnachmittag packten "Chefin" und ich noch einigen Kram zusammen und dann wieder ab in die Eifel, wo wir gegen frühen Abend eintrafen. Während "Chefin" als Kobold und "Beleuchtungshilfe" im Dungeon und bei Träumen mitwirkte, durfte ich als sogenannter "Sologeist" eines Nekaaners, genauer eines Hauptmanns, der seine Leute vor einigen Jahren bei einem Angriff auf das Dorf in den Untergang geführt hatte, weiterspielen. Dieser war nunmehr (wie einige andere Sologeister, die durch das Dorf spukten) unter der Kontrolle eines finsteren Elfenmagiers (der zu diesem Zeitpunkt bereits durch eine unwissende Spielertruppe im Dungeon befreit wurde) und suchte (so er denn für kurze Momente über einen eigenen Willen verfügte) vor allen Dingen eins - ein Ende seiner Existenz (hier vielen Dank an die Gruppe um die Magierin Ta-Hi - tolles Spiel mit Euch!). Allerdings war er (genau wie die anderen Sologeister) nur durch ein Duell Mann gegen Mann, auf Leben und Tod zu besiegen. Dieser Informationsfluß verstummte jedoch augenblicklich, als der finstere Elf aus seinem Gefängnis (einem geisterhaften Obelisken) befreit wurde. Nun stand der Nekaanergeist wieder vollständig unter der Kontrolle seines Meisters und zog mit diesem ab, während einige "normale" Geister die Spieler aufmischten. Die weitere Nacht über erfolgten noch einige Angriffe durch Geister, wobei ich in meinen NSC-Pausencharakter Asab Greif schlüpfte und bei einer Attacke der (durch die Fenster wirklich geisterhaft leise-!- hereinstürmenden) Geister in der Taverne der Kampf-SL half, dass nichts passierte. An dieser Stelle ein Riesenlob an alle Beteiligten - ich habe selten einen solch zivilisierten und ruhigen Kampf gesehen! ... und dies trotz der überraschenden und für die Charakter durchaus lebensbedrohlichen Situation! Danach tauchte ich als Asab mit seiner Begleiterin Mohre (aka "Chefin") wieder unter dem Tisch (unter dem er sich IT versteckt hatte) auf und half einigen ebenfalls unter Tischen und Bänken versteckten Spielerchars dabei, die diversen am Boden liegenden Tavernengäste vor dem Verbluten zu retten. Danach machte ich mich (ebenso wie die meisten anderen) auf den Weg ins Bett, um zumindest noch ein paar Stunden Schlaf abzubekommen ... Der nächste Morgen begann mit einem höchst ungewöhnlichen Wegruf durch die SL: "Jungs und Mädels, es ist kurz vor 12 und wir bräuchten langsam ein paar NSCs mehr." Nicht nur ich habe mir da verwundert die Augen gerieben, dass es bereits so spät war. Also nix wie in die Klamotten gesprungen und ab in den NSC-Raum zum Briefing (zwischendurch noch ein leckeres Frühstück in der Taverne abgeholt). Wir spielten einen versprengten Rest der Nekaaner Truppen, die in Condra vor einiger Zeit besiegt worden waren (war wohl auf dem Condra 6 der Fall) und die nun nicht mehr nach Hause konnten, da andernfalls nicht nur sie, sondern auch ihren Familie die Schande der Niederlage zu tragen hätten. Diese Truppe hatten sich in der Zwischenzeit zu einer Mischung aus Söldnern und Weggelagerern entwickelt, lediglich ihr Hauptmann Quintus (gespielt von Carsten aka Hroc von den Geirangern) hatte ihnen mit einer "heiligen Mission" (so mit "im Traum erschien mir ein Avatar und trug mir folgendes auf ...") noch ein weiteres Ziel außer dem Überleben geboten. Jedoch hatte dessen erster Offizier Jago offenbar seine Probleme mit der Glaubhaftigkeit von Quintus, der in seiner Mission nach Meinung Jagos nach das Wohl der Männer aus den Augen verloren hatte. Schließlich (als sich Quintus offen für die Condrianer bzw. die Spielerseite bekannte) sagte sich Jago mit den Truppen von ihm los (das ganze spielte sich im Verlauf des Freitag und Samstagmorgens ab). So durften ich denn als Vertreter des Banners "Die gebrochene Klinge" unter ihrem (neuen) Hauptmann Jago den Spielern unsere Forderungen überbringen (u.a. Herausgabe des "Verräters Quintus") und ihnen andernfalls mit Waffengewalt drohen. Da die Spieler (wie von der Orga erhofft) nicht auf die Forderungen eingingen, kam es zum Kampf zwischen dem Banner und den Spielern im Dorf (die Orga hatte sich eigentlich eine offene Feldschlacht erhofft, aber offenbar bestand daran von Seiten der Spieler kein Interesse - ging auch so ...) ... und so fielen 30-40 Nekaaner (unter ihnen auch ich) nach Ablauf des Ultimatums über die Verteidiger her. Auch wenn die Nekaaner nicht den Sieg davon trugen, so lagen nach dem Angriff neben den Leichen des vernichteten Banner bis auf 2-3 Nichtkämpfer wirklich alle Verteidiger auf dem Boden und konnten sich kaum mehr rühren. Nach einer kurzen Verschnaufpause durfte ich wieder mit meinem Geisterhauptmann durch das Dorf strolchen, wieder auf der Suche nach einem Herausforderer (meinen Respekt an den Charakter aus den Reihen des Bärenclans, dessen unverhohlene Wut mit immer wieder begegnete - "Deine Seele retten? Soweit kommt´s noch!" *g*). Und gegen Abend kam dann, wie erwartet, der große Showdown. Der finstere Elf hatte sein Gefolgschaft versammelt, ein Blutritual im Kreis des geisterhaften Obelisken vorbereitet ... in diesen Kreis konnten die Spieler nur, wenn sie die 3 magischen Stelen im Wald zerstörten. Während also eine kleine Spielertruppe im Wald unterwegs war (gejagd von Drowgeistern),traten die anderen den Duellforderungen der "Sologeister" (sechs an der Zahl) entgegen und verteidigten (nach ihrem - je nach Duell - mehr oder minder glorreichen Sieg über diese) gegen die heranstürmende Geisterarmee das Dorf. Zwischen den Schlachtreihen (so man davon sprechen konnte) sammelte ein Trupp von "Geiern" (Geister mit venezianischen Karnevalsschnabelmasken, die wirklich im UV-Licht sehr bedrochlich wirkten) mit einer Bahre gefallene Spielerchars ein und brachten sie in den Opferkreis um den Obelisken. Bereits nach der ersten Angriffswelle hatten sie 3 Leute (von 7 benötigten) in den Kreis geschleppt, nach der zweiten Angriffswelle fanden sich dort schon 6 ... und mir wurde mehr als mulmig ("Scheisse! Wir gewinnen ... das gibt einen WipeOut!"). Aber schließlich schaffte es der Waldtrupp doch noch, die letzte Stele zu zerstören, sich mit den Verteidigern zu vereinen und dem Blutritual samt Elfen ein Ende zu bereiten. Allerdings schaffte es dieser vorher, zwei Opfer zu töten (u.a. den Charakter vom Bärenclan, der meinem Geist mit so viel Hass begegnet war) ... so war es für die Spielerseite durchaus ein tragischer Sieg, was man auch an den betretenen Stimmung nach dem blutigen Sieg merken konnte. Die Beerdigungszeremonie tat dort ihr übriges. Allerdings hielt dies alle nicht davon ab, später im Verlauf der Nacht auf den Sieg, aber auch die Opfer anzustoßen und gemeinsam mit Asab und Mohre den Con in einer schönen Feier ausklingen zu lassen. Sonntag wurde dann bei einem Mit-NSC (Danke an Carsten) das Gepäck und meine "Chefin" im Auto untergebracht, bevor ich mich die 130 Kilometer Richtung wieder mit meinem Roller heimwärts bewegte. Mein Fazit: Absolut geil! Nachdem zwischen meinem letzten Condra-Besuch (Condra3) und dem Condra9 einige Jahre lagen, werde ich wohl versuchen, beim nächsten direkt wieder dabei zu sein! Es war wirklich zu schön ... |
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Rattenfänger IV "Rats can dance" (02. - 04.09.05) |
Zum Rattenfänger ging es mit unseren Geiranger-Charakteren. Ich hatte mich schon sehr darauf gefreut, mal wieder in die Rolle des Ansgar Svensson zu schlüpfen. Erst auf dem letzten Kilometer vor dem Con-Gelände fiel mir auf, dass es sich um dasselbe Con-Gelände handelte, wie auf dem wenige Monate zuvor besuchte Große Manöver - ein gutes Vorzeichen also. Wir trafen gegen 17 Uhr ein, bauten unsere Zelte auf und danach ging es zum völlig unkomplizierten Waffen- und CharakterCheckin. Nach einem sehr leckeren Essen (die auf dem Grill gekochte Lasagne war dabei in so reichlichem Umfang vorhanden, dass wir einen Teil der restlichen Spielerschaft auch damit versorgen konnten) hieß es dann langsam in die Gewandung zu schlüpfen. Gegen 22 Uhr erfolgte dann die SL-Ansprache und die IT-Anreise. Kurze Zeit später fand sich Ansgar zusammen mit seinem Hetmann und einigen Begleitern von der Gruppe des Phoenix sowie Hebrasils (wir hatten uns zur Allianz freier Schwerter zusammengetan) in der Taverne wieder. Hier wurde er mit einer äußerst bunt zusammengestellten Tavernenbedienung konfrontiert - u.a. eine Kobolddame, eine Halbkatze und eine, die von sich behauptete, früher ein Drache gewesen zu sein. Dies ist gegenüber einem Vinländer (wo immerhin ein Teil der Bevölkerung Anhänger der Drachen ist) eine ziemlich gewagte Behauptung. So ernteten auch die Berichte über zwei Meter große und aufrecht gehende Ratten von Ansgar nur ungläubiges Kopfschütteln und er befürchtete schon, dass ihm sein erster Schluck des fremden Bieres wohl nicht bekommen wäre oder aber ihm eine Krankheit die Sinne rauben würde. Dummerweise konnte sich Ansgar kurze Zeit später mit eigenen Augen von der realen Existenz zumindest der großen Ratten bzw. Skaven überzeugen - diese erschienen plötzlich auf dem Gelände, errichteten unter dem Schutz eines Bannkreises etwas, das wie ein Schrein aussah, aber wohl eine Art Brutkammer darstellte. Bald darauf kam es zu den ersten Angriffen durch die Skaven, welche von verschiedenen Stellen in kleinen Gruppen immer wieder selbstmörderische Attacken durchführten. So machten sich Hroc und Ansgar daran, eine Passage in der Nähe ihres Zeltlagers zu bewachen - zuerst recht erfolgreich (Ansgar konnte einen sich an Hroc anschleichenden Skaven von hinten überraschen). Als dann ca. acht Skaven vor ihm aus dem Boden hervorbrachen, sah es reichlich bitter aus und Ansgar wurde schwer verletzt. OT hat es dummerweise 10min gedauert, in denen die NSCs mit gekreuzten Armen um mich herum standen und mir die SL erklärt, was gleich passieren würde (sie warteten wohl auch auf einen zeitgleich an anderer Stelle vorgenommenen Angriff) ... egal, war ein sehr eigenes Feeling dort zu sitzen in Erwartung des bevorstehenden Untergangs. Während der Attacke wehrte Ansgar sich so gut es ging mit seinem kleinen Rundschild, allerdings wurden seine Beine doch arg in Mitleidenschaft gezogen (je 2-3 Treffer pro Bein sind für einen Heiler echt übel). Nachdem die Skaven weitergezogen waren, kam relativ schnell Hilfe, die Wunden wurden provisorisch versorgt und zwei wackere Recken machten sich daran, den verletzten Ansgar zur Taverne zu schleppen, wo ein ebenfalls provisorisches Lazarett eingerichtet worden war. Leider kamen sie ganze 20 Meter weit, bevor eine neue Angriffswelle sie vertrieb und Ansgar sich selbst überlassen zu Boden fiel. Aber auch dieser Angriff ging vorüber und Ansgar, der immerhin keine weiteren Treffer abgekommen hatte (Kunststück, er lag auf dem Boden und hat sein Möglichstes getan, um nicht aufzufallen), wurde von Mitstreitern an die Seite eines Zelts gezogen und die Wundverbände wurden unter seiner Mithilfe erneuert. In der Zwischenzeit ertönten "Heiler! Heiler!"-Rufe aus der ca. 50m entfernten Taverne verbunden mit der Information "Hier liegen fünf Verwundete! Wir brauchen Hilfe!" ... und kurze Zeit später "Hier liegen vier Verwundete und ein Toter! Vielen Dank, liebe Heiler!". Ansgar jedoch hatte dummerweise ganz eigene Probleme - mehr oder weniger bewegungsunfähig hockte er mit seinem Schild am Zelt gelehnt und versuchte seine Kräfte zu sammeln, um zur Taverne zu robben. In dem Moment warf der Boden kurz vor ihm eine schwer verletzte und hysterisch nach Hilfe rufende Frau aus. So machte sich Ansgar zunächst robbender Weise daran, die 5-10 Meter zwischen ihm und der Hilfsbedürftigen zu überwinden ... als erneut eine Gruppe Skaven über ihn hinweg stürmten und er sich ganz ruhig verhalten und das Gesicht in das Gras pressen musste, während einige Skaven quiekend um ihn und die Frau herumsprangen und an ihnen herumschnüffelten. Aber auch diese zogen irgendwann weiter und nur wenig später wurde er, zusammen mit der Dame von einigen Kriegern entdeckt und in ein notdürftiges Krankenlager geschleppt, wo sicherlich 20 Verletzte versorgt wurden. Nachdem seine Wunden von Leandra (aka "die olle Kräuterhexe", wie Ansgar sie auch zu nennen pflegt) versorgt worden waren und er ("der dumme Kurpfuscher/ Quaksalber", wie Leandra ihn bezeichnet) ein wenig Ruhe erhalten hatte, wurde er in sein Zelt gebracht und versuchte zu schlafen. Dies fiel - trotz der frühen Morgenstunden (muss so gegen 5 Uhr gewesen sein) - alles andere als leicht, gab es doch immer wieder kleinere und größere Skavenangriffe. Am nächsten Morgen war für eine kurze Zeit ein wenig Ruhe
eingekehrt, allerdings erschien diese nicht nur uns trügerisch.
Nach einer Stärkung durch ein ordentliches Frühstück
brach Ansgar mit einigen anderen Streitern in den Wald auf, weil wohl
über Nacht einige Personen aus dem Lager entführt worden waren
und diese nun befreit werden sollten. Was zunächst wie ein klassisch
planloses Losziehen begann, zeigte nach einiger Suche dann doch Erfolg
- nach der Abwehr eines Skavenangriffs erklärte sich ein gefangener
Skavensklave bereit, zwei Kämpfer durch die Gänge der Skaven
zu ihrem Versteck zu führen. Ansgar stellte den beiden Freiwilligen
für ihren Kampf seine (leicht versteckbaren) Operationsutensilien
zur Verfügung (immerhin fand sich später einer von beiden
kernlosen Dolchen wieder) und trat dann mit dem restlichen Trupp die
Rückkehr zum Lager an. Auf dem Rückweg wurden wir dabei von
mehreren Skavengruppen attackiert und Ansgar wurde an der Hand verletzt
(merke: Wenn man sich an jemanden von hinten heranschleichen kann, ist
ein nicht unterdrückbarer Ruf wie "Kuckuck!" zwar lustig,
aber auch sehr schnell sehr schmerzhaft *g*). Glücklich wieder
im Lager angekommen, beratschlagte sich Ansgar mit seinen Mitreisenden,
insbesondere den Heilern. Kurze Zeit später wurde in der Nähe
ihres Zeltes ein Schwerverletzter, offenbar von "Warp-Steinen"-Abhängiger
gefunden. Nachdem dieser - trotz Bemühungen der Heiler - verstarb
und eine große Gruppe aufgebrochen war, um diese "Warp-Steine"
zu suchen, machten wir Heiler uns daran, den just Verblichenen zu sezieren,
um herauszufinden, was ihn letztendlich getötet hatte und wie man
solchen Abhängigen helfen könnte. Eine IT sehr blutige und
ekelige Angelegenheit, aber allen direkt Beteiligten (den Heilkundigen
wie auch ihrem "Opfer") machte es viel Spaß (Kunstblut
ist wirklich ganz was feines). Nach Abschluß dieser Untersuchung
(sie endete mit den Worten "Ich pack jetzt den ganzen Kram wieder
rein!") wurde der Verstorbene bestattet und die alchemistisch Begabten
machten sich daran, dass Blut zu untersuchen. Ansgar konnte hierbei
nur wenig helfen, stattdessen unterstützte er die Verteidiger des
Lagers bei ihrer Abwehr der sporadischen Skavenangriffe. Diese Bemühungen
währten allerdings nur kurz, wurde er doch beim Angriff auf einen
Skaven von hinten von einem ihrer Bogenschützen in den Allerwertesten
getroffen und als er versuchte, den "strategischen Rückzug"
anzutreten, von Schwerthieben in den Rücken zu Boden geschickt.
So war erneut das Krankenlager für Ansgar angesagt und immerhin
konnten auf diese Weise einige Stunden Schlaf von der vergangenen Nacht
nachgeholt werden. Mein Fazit: |
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R.d.A. 24 - "Drei Tage im September) (16. - 18.09.05) |
Der Freitag begann denkbar kompliziert - musste ich doch von einem
dienstlichen Termin in Hamburg über Köln nach Frankfurt bzw.
genauer nach Petterweil anreisen. So kam ich erst gegen kurz nach 23
Uhr auf dem Con-Gelände Lilienwald an ... nach einer kurzen Suche
nach der SL, die mit der IT-Anreise der anderen Spieler beschäftigt
war, konnte ich mit meinem Halbork Tulac anreisen. Dieser traf den auch
kurze Zeit später, unbehelligt von Gegnerscharen oder ähnlichem
an einem Gasthof ein, wo er von einem Butler namens James empfangen
wurde. Tulac war allerdings mit einer komischen weißen Binde versehen,
deren Sinn und Zweck sich dem Halbork allerdings nicht direkt erschloß.
Zum Glück fand er kurz darauf seine Mitsöldner, die Blades.
So erfuhr Tulac von seltsamen, schwarzen Schattenwesen, die diese beschützt
hatten, während sie ein Haufen aus Clowns, Vogelscheuchen und anderen
obskuren Gesellen angegriffen hatte. Besonders empörte ihn, dass
ein Clown offenbar seinen Schützling, die Goblindame Ping mit einem
riesigen Lolli zu Boden geschlagen hat. Als kurze Zeit darauf - wie
vom Butler angekündigt - zuerst die Schattenwesen erschienen (sehr
still, nur der Anführer - "der Doktor" - sprach) und
danach folgend die Clown&Co.-Schar mit ihrem Chef (namens "Jester")
erschien, wurde klar, dass die Binden ein Zeichen dafür waren,
welche von beiden Seiten einen erwählt hatte, um für sie ein
Duell zu entscheiden. Tulac interessierte das aber nicht wirklich, vielmehr
war er auf der Suche nach demjenigen unter dem närrischen Volk,
der Ping geschlagen hatte. Als er diesen fand, hielt ihn aber sein Hauptmann
Darius (mit den Worten "Nicht jetzt!") zurück und so
kündigte Tulac dem Clown nur an, dass sie sich bald im Kampfe messen
werden. Offenbar war dies dann ausschlaggebend für einen Magier
auf der Seite des Jesters, Tulac mit Blindheit zu belegen und der Rest
der Truppe prügelte ihn zu Boden. Damit war der Abend für
den Halbork dank seiner Verletzungen erledigt und ich konnte mich nach
dem anstrengenden Tag in´s Bett begeben. Mein Fazit: Danke auch an alle Kämpfer für zumeist schöne Kämpfe. Mir sind jedenfalls kaum Beschwerden über harte Schläge untergekommen, ich selber habe nur einen unglücklichen Treffer abgekommen (das der weh tat lag nicht am Schlag, sondern an einer etwas ungünstigen Kinn-Rüstungsteil-Nähe) - auch wenn bei vereinzelten Duellen bei mir der Eindruck entstand, dass diese in Hinsicht auf gegenseitige Rücksichtnahme noch verbesserungsfähig wären ... ... und genau in der Hinsicht auf die "gegenseitige Rücksichtsnahme"
habe ich wohl auch einen fetten Bock geschossen - bei der "Ping
wird umgehauen und danach zusammengeflickt"-Aktion ist mir der
Tulac mit seiner aufbrausenden und emotionalen Art etwas durchgegangen.
Klar könnte ich was erzählen von wegen "konsequentes
Spiel", blabla .... Scheiß drauf! Hätte die andere Fraktion
nicht den Rückzug angetreten (und damit auf ihr "konsequentes
Spiel" verzichtet) wäre die Sache volll in die Hose gegangen!
Es ist insgesamt einfach dumm gelaufen - nicht zuletzt haben auch Missverständnisse
und unglückliche Umstände (Wie schwer ist die Verletzung?
Wer hat Tulac eigentlich darauf aufmerksam gemacht, dass Ping hinten
auf der Wiese liegt? etc.) dazu geführt, dass es überhaupt
so weit kam. Leider ist es wohl diese verkorkste Situation, die bei mir einen faden
Beigeschmack im Rückblick auf den Con hinterläßt. Dass
ist insbesondere deshalb schade, da es ansonsten ein erstklassiger Con
war - die NSC waren (wie gesagt) phantastisch, das Essen gut, das Zusammenspiel
auf SC-Seite funzte, die SL/Orga unkompliziert erreichbar und freundlich
... und überhaupt: Vielen Dank an alle Beteiligten! |
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L.o.P. XVIII - "Das Rückgrat des
Königs" (02./03.10.05) |
Da dieser Con-Bericht auch als IT-Info für meine Mitspieler von den Geirangern, die ich auf den L.o.P. XIX nach Danglar begleiten darf, will ich ihn mal in einer etwas anderen Form verfassen ... Wind und Regen stürmen durch die offene Tür, durch die sich
der Vinländer Ansgar in die Taverne zwängt, bevor er sie mit
einigem Kraftaufwand wieder schließt und die Naturgewalten wieder
aussperrt. Einen kurzen Moment sieht er sich um, gewöhnt seine
Augen an die Beleuchtung des Schankraumes, in dem er sich nun befindet.
Nach einigen Augenblicken des Umsehens findet er die Gesucht - dort
an einem Tisch sitzen sein Hetmann Hroc, sein Mitstreiter Koij und seine
Wegbegleiterin Tyyni. Hrocs wachsames Auge erspäht ihn und er winkt
dem Neuankömmling zu. Ansgar windet sich an den im Weg stehenden
Gästen vorbei, wobei ihm die diversen Beutel und Taschen, die er
mit sich herumschleppt, etwas hinderlich sind. Er nimmt neben Tyyni
auf der Bank Platz und berichtet - ohne sich lange mit einer Begrüßung
aufzuhalten - dem ihm gegenüber sitzenden Hroc aufgeregt folgendes: Mein OT-Fazit: |
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L.o.P. XIX "The Good, the Bad and the Undead" (13. - 16.10.05) |
Nach der bereits sehr ansehnlichen Vorbereitung auf dem LoP18 war wohl nicht nur ich gespannt, was aus dem LoP19
würde - und, um soviel vorweg zu nehmen, meine hoch gesteckten Erwartungen wurden mehr als erfüllt! Eingestimmt wurden
die Spieler - neben dem genannten Vor-Con durch ein eigens hierfür erstelltes, ca. 30-minütiges Hörspiel, das einem eine
Gänsehaut über den Rücken jagte. Ich war (wieder) mit meinem Vinländer Ansgar vor Ort, gemeinsam dieses Mal mit einigen
Vertretern unseres Geiranger-Clans. Angeführt wurde der kleiner Trupp, der neben Ansgar noch Koij und Tynni umfasste,
durch unseren Hetmann Hroc. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten wir uns via Forum abgestimmt, warum sich unsere
Vinländer nach Danglarer begeben sollten - aber bei einem Kampf gegen Untote UND Magier gab es fast schon kein Halten mehr.
So kam es, dass die Geiranger sich der Schar anschlossen, die unter Führung von Geoffrey das Schicksal Danglars mitbestimmen sollten. Auch wenn ich mich nicht mehr genau an den genauen Hergang der Veranstaltung erinnere (dieser Con-Bericht ist mit einem mehrmonatigen Abstand zum Con verfasst), so lässt sich festhalten, dass wir von allen Seiten (Untoten, Magiern sowie den Waldfürstenkreaturen) reichlich Schläge kassierten, am Ende jedoch siegreich blieben. Aber was mir komplett in Erinnerung bleiben wird, ist der insgesamt fantastische Con. Die Spielerseite, die wirklich zusammen an einem Strang gezogen hat. Bspw. waren sowohl ich als auch die SL überrascht davon, dass bei dem Befehl "Abmarschbereitschaft in 2 Minuten!" tatsächlich der komplette Spielertrupp nach 2 Minuten auf dem Hof stand, bereit zum Abmarsch. Es gab viele, große und kleine Spieleraktionen, die mich absolut begeistert haben - sei es der Einsatz unserer "Specialforce", die hinter den feindlichen Linien auf der Lauer lag, Herr von Katlenberg bei diversen Operationen, einer der schönsten Kreideritualkreise, den ich gesehen habe, oder aber - was mir persönlich immer noch eine Gänsehaut bereitet - das Ritual der Geiranger, kurz bevor sie in die finale Schlacht zogen ... ich weiß, dass von uns jeder mehr als bereit war. seinen Charakter bei dieser Schlacht zu opfern - es war eine wahrlich epische Stimmung! Damit kommen wir zu den NSCs, die ja einen ganz wesentlichen Anteil an dieser Atmosphäre hatten. Neben diversen Rollen bzw. Aktionen (bspw. die vielen, alle sehr fairen Kämpfe, die Preadin, die Khardin, die verführten Akolythen), die aufzuzählen den Rahmen dieses Berichts deutlich sprengen würde, will ich hier nur exemplarisch einen der besten Rollenspielmomenten meiner gesamten Zeit als aktiver LARPer erläutern: Die Festung, auf der wir uns befanden, lag unweit des eigentlichen Frontverlaufs. Als wir nun an einem Nachmittag (ich glaube, es war der Samstag) auf dem Hof rumlungerten und uns gerade wieder einigermaßen von vorherigen Kämpfen erholten, näherte sich ein großer Tross. Nachdem zunächst Alarm-Rufe erschallten, wurde schnell klar, dass es sich bei dieser Gruppe von zwei Dutzend Personen um Schwerverletzte handelte, die sich von der Front bis hierher zurückgeschleppt hatten. Alle anwesenden Heilkundigen - mit dabei auch mein Charakter Ansgar - machten sich so gleich daran, die vielen Verletzten zu versorgen. Allerdings mussten sie bald erkennen, dass sie hier an die Grenzen ihrer Kunst stießen. Einer nach dem anderen verstarben die Verletzten, nur zwei oder drei konnten gerettet werden. Für den selbstbewußten, manchmal auch arroganten "Medicus" Ansgar war das natürlich harter Tobak - er konnte nicht helfen, sondern hielt stattdessen die Sterbenden in den Armen und begleitete sie auf dem Weg in jenseitige Welt. Was sich hieraus an Spiel (Segnungen, Bestattungen, religiösen Gesprächen etc.), vor allem aber Atmosphäre und weiteren Spielansatzpunkten (Ansgar hat hier eine ziemlich traumatische Erfahrung gemacht) ergeben hat war ... nun, schlicht einzigartig. Vielen Dank hierfür an alle Beteiligten, insbesondere aber den NSCs. Zur SL-Aktivität kann ich ebenfalls eigentlich nur positives festhalten - seien es die spontanen Einfälle (der Angriff der Barrikade war unglaublich!), die allgemeine Präsenz, die coolen Aufbauten (wie war noch der Arbeitstitel der Turmfundamente? Schade, dass ich den "Alptraumraum" nicht gesehen habe) die Koordination oder auch das Spiel (Frank kriegt demnächst wirklich ein goldenes Ausrufezeichen! Und ICH - im Gegensatz zu Ansgar - werde den Schädel echt vermissen, Heinz!). Die von der SL selbstkritisch aufgeführten Punkte (Stichwort: kurze Endschlacht, gelegentliche Hektik) sind mir persönlich nicht wirklich so aufgefallen, stattdessen habe ich mit dem L.o.P. das beste Con auf Spielerseite im Jahr 2005 erleben dürfen! Nochmals vielen Dank an wirklich alle! |
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Söderland 9 "Heimkoma hins audkinds" (18. - 20.11.05) |
Dieser Söderland fand in einem sehr kleinen, fast schon familiären Rahmen statt - was um so mehr zutrifft, als von
den rund 30 Spielern und 10 NSCs und SL-Aktivisten, rund ein halbes Dutzend unter 6 Jahren alt war.
Im wesentlichen wurde hier ein keltisches Fest gefeiert, auf dem die Seelen der Verstorbenen, die ihren Weg in die jenseitige Welt noch nicht gefunden hatten, in diese hinübergeführt werden sollten. Hierfür gab es diverse Rituale, die es zu bewerkstelligen galt - ansonsten stand insbesondere Söderland-Ambiente-Spiel im Vordergrund. Störenfried dieses Fests waren "die Grauen", die nach wie vor versuchen, ein von einem söderlandīschen Goden entwendetes Banner zu erhalten, was ihnen aber auch dieses Mal nicht wirklich gelang. Zudem hatte ein finstere Schwarzmagier Gefallen daran gefunden, die anlässlich des Fests versammelten Geister der Verstorbenen zu fangen und zu eigenen, finsteren Zwecken zu verwenden. Hierfür fing er diese in einem Seelengefängnis, welche von seiner Dienerin Igorina (gespielt durch meine "Chefin") verwahrt wurden. Leider waren die Söderlander nicht besonders erfolgreich dabei, diese Seelengefängnisse an sich zu bringen und diese zu befreien. Auch wenn sie den Schwarzmagier erschlugen, konnte Igorina mit dessen Leichnam, vor allem aber dem prall gefüllten Seelengefängnis entkommen. Insgesamt hat mir der Söderland9 gut gefallen - was insbesondere durch die mittlerweile wirklich nur noch familiär zu nennende Con-Atmosphäre zwischen SL, SCs und NSCs zurückzuführen ist. Schade fand ich, dass die Spielerseite ziemlich unkoordiniert und manches mal auch fast desinteressiert auf die Geschichte mit den Grauen reagierte - so haben wir mit fünf Kämpfern fast für mehrere tote Charaktere gesorgt (was wahrlich nicht unser Anliegen war), weil diese nacheinander einzeln am Ort des Geschehens eintrafen und natürlich bei einer 5:1-Situation echt schlechte Karten hatten. Für diverse Highlights sorgten insbesondere die skurril-witzigen Momente. Allen voran sind hier Aris (der sich in seinen Geschichten und Erzählungen mal wieder um Kopf und Kragen redete und auch als Frau verkleidet eine gute Figur macht) und Igorina (die Rolle der in bester Frankensteinmanier aufgemachten, lispelnden Dienerin hat "Chefin" sich wirklich mal austoben können) sowie ihre Dialoge (Aris: "Was trägst du da mit dir rum?" - Igorina: "Ein Theelengefängnith!" - Aris: "Was machst du damit?" - Igorina: "Abthtauben!") zu nennen. So bleibt es wie immer nach einem Söderland - das nächste Mal wieder gerne und das sicherlich als NSC! |
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