Urbane LARP Legenden
Geschichten, die man "mal so gehört hat" oder die "einem Bekannten von einem Kumpel von einem guten Freund wiederfahren sind" ... manche davon sind tatsächlich wahr, andere bis dato unbestätigt (was natürlich nicht heißt, dass sie erstunken und erlogen wären).

- im Aufbau -

Der Ritter und sein Knapp
(mittlerweile bestätigt von Sebastian K.; geschehen auf dem Vallconnan-Con "Tales of the Eagle - The Awakening")

Ein Ritter reißt einen Vorhang vor einem Höhleneingang zur Seite und betritt die Höhle ... in der im Wesentlichen ein riesiges Drachenmaul (bedient von fünf NSCs - vier, die das Maul schließen und öffnen und einem, der mit einer Nebelmaschine für eine angemessene Atmosphäre sorgt) zu sehen ist. Der Ritter macht auf dem Absatz kehrt und flieht schreiend aus der Drachenhöhle. Sein Knappe, der kurz hinter ihm die Höhle betreten hat, schaut sich kurz in der Grotte um und rennt dann seinem Herrn hinterher mit den Worten:

"Sire, Sire, warum lauft Ihr? Ich meine ... er ist allein und wir sind zu zweit!"

(angeblich war daraufhin ein lautes Knallen zu hören, als die NSCs, die das Maul geöffnet gehalten haben, lachend über der entsprechenden Apparatur zusammenbrachen und sich das Drachenmaul schwungvoll schloß)

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Magierregel Nr. 1: Nie Knick-Foki in einem Beutel am Gürtel aufbewahren!
(unbestätigt)

Im Verlaufe eines Kampfs stürzt ein Magier getroffen zu Boden. Als er sich wieder aufrichten will, winkt ihn die anwesende SL zur Seite und deutet auf seinen Gürtel, genauer den dort hängenden Beutel mit verschiedenen Knickfokis. Die SL meint, der Spieler könne jetzt ziehen, welche fünf Knick-Foki zerbrochen wären .. die Auswirkungen würden dann entsprechend seinen Körper betreffen.
1. Fokus: Energiebolzen *autsch*
2. Fokus: Wunde heilen *puuuh, alles wird gut*
3. Fokus: Versteinern *arghl*
4. Fokus: Stein zu Staub *NEINNN!*
5. Fokus: Windstoß *zerbläßt die staubigen Reste des Magiers*

(seither soll dieser Spieler auf der Suche nach einer Waffe sein, die die letzten drei Sprüche in der genannten Reihenfolge auslöst)

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Das LARP und das Militär
(bestätigt durch Llewellian)

Ein LARP, welches in der Nähe einer Kaserne (... oder einem Truppenübungsplatz? Gerüchte/ manche Versionen gehen sogar so weit, dass es sich dabei um ein ehemaliges amerikanisches Atomraketen-Silo gehandelt hätte,, welches aber mittlerweile von der Bundeswehr übernommen wurde...) stattgefunden haben soll. Eine Patroullie des (OT!-)Militärs kommt im die Kaserne umgebenden Waldstück ihrer Pflicht nach als plötzlich ...
... eine Horde NSC-Orks aus dem Gebüsch bricht, über den Weg rennt und dort wieder im Gebüsch verschwindet, *Patroullie steht verdattert da*...
... kurz darauf bricht eine Horde von Spielerhelden aus dem selben Gebüsch, überquert auch den Weg und verschwindet wieder im Dickicht *dem zur Patroullie gehörenden Offizier schwillt allmählich der Hals* und schließlich ...
... hechelt ein Magier hinter dem Trupp aus dem Gebüsch, bleibt auf dem Weg stehen, weist auf die Lücke im gegenüberliegenden Busch und fragt völlig außer Atem:
"Sind die da lang?"
*dem Offizier platz der Kragen*

Die Spannung soll sich so immer weiter aufgebaut haben, dass anstelle der Patroullie zu Beginn des LARP bei Ende der Veranstaltung, genauer der Endschlacht ein LARP-Pfeil gegen den Grenzzaun zur Kaserne genügt, um ein Umstellen mit präsentierten (aber wohl noch gesicherten) Waffen zu bewirken, verbunden mit einem endgültigen Verweis vom Gelände.

... und hier ist die Originalbestätigung ...
Es war 1994 das Sigoho Island I bei München. Ein Zeltlager auf einer Pferdekoppel, direkt am Zaun eines WWII-C-Waffen-Fundmuni-Endlagers. Die Geschichte ist genau so passiert. Allerdings ist dem Anführer des Trupps (kein Oberst, sondern nur der Soldat mit 2 Balken) nicht der Kragen geplatzt. Sie haben nur unendlich dämlich geguckt. Was den Pfeil betrifft - der hat tatsächlich den Zaun berührt, dort den Bewegungsmelder ausgelöst. Aber: Das Lager wurde natürlich nicht umstellt, sondern es kamen nur hinterm Zaun eine Patroullie vorbei. Am Sonntag (glücklicherweise Abreisetag) kamen dann auch ein paar höhere Soldaten vorbei und fragten freundlich nach, ob wir irgendwie demonstrieren würden und was für eine politische Gesinnung wir haben. Nach kurzer Aufklärung hatte sich das aber erledigt.

Übrigens wird mir die Geschichte auch mit wachsender Begeisterung erzählt. Und auf Nachfrage die unmöglichsten Cons genannt, wo sich das zugetragen haben soll. Und natürlich haben die Leute das alle selbst erlebt. Kann aber nicht sein, auf dem Sigoho waren nur 20 Spieler und 5 NSC. 3 Münchner, 10 Weilheimer und 12 Füssener/Pfrontner.

Llewellian aka Robert W. (damaliger Teilnehmer, kann dir gerne noch die Original Einladung scannen und zuschicken).. ;o)

 

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Katzenwesen leben gefährlich
(bestätigt durch Llewellian)

Eine grün gewandete Gestalt betritt das LARP-Lager ...
Gestalt: "Sagt mal, gehören zu Euch die Fellbedeckten, die sich vorhin etwas weiter im Wald auf einem Baum rumgeräkelt haben?"
SC: "Ja, klar, das waren unsere beiden Katzenwesen, die waren vorhin da unterwegs."
Gestalt: "Okay, sag denen mal, dass sie etwas vorsichtiger sein sollten. Hätten die nicht im richtigen Moment ihre Zigarette angezündete, hätte ich nicht nur auf sie angelegt, sondern auch abgedrückt ..."
Die Gestalt stellt sich als Jäger heraus, der den Beginn der Jagdsaison im naheliegenden Wald begehen wollte ...

... und auch hier die Originalbestätigung:
Dreamers Con namens "Wooden Tower" in Bonn. Da ist das passiert und zwar im Wald hinter dem Golfplatz. Wenn ich mich nicht irre, war es sogar Sunset oder so als Katze. Der Jäger kam irgendwann mal auf uns zu spaziert, munter rauchend, Waffe gesichert geschultert, guckte uns an und meinte dann eben so beiläufig: "Ich hab wirklich beim Ansitzen mein ganzes geistiges Biologiebuch durchgegangen - eigentlich war ich sogar der Meinung, es könnte ein schwarzer Panther sein, der da auf dem Ast liegt. Aber gerade als ich das Fernglas weglegte und drauf anlegte, sah ich im Zielfernrohr, wie sich der Panther eine anzündet. Sag deinem Kumpel, das er wirklich Glück gehabt hat.... und das nächste Mal sagt Bescheid, wenn ihr als Tiere verkleidet in den Wald geht..."

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LARPer und Satanisten
(unbestätigt)

Auf SC-Seite steht ein größeres Ritual an ... ein NSC wird entsprechend gebrieft, als Dämon geschminkt bzw. ausstaffiert und mit ein oder zwei Rauchbomben ausgerüstet. Der NSC kennt sich nur leider nicht so genau in der Gegend aus ... findet aber nach kurzer Suche einen Trupp, die um einen Ritualkreis herumsitzt und dabei munter finstere Sprechgesänge von sich gibt. Der NSC-Dämon startet motiviert seinen Auftritt, mit Rauchbomben und allem anderen ...
NSC-Dämon: "Ihr erbärmlichen Kreaturen habt mich gerufen! Was ist Euer Begehr?" ... und sieht in fünf total fassungslose und erschreckte Gesichter ...
Trupp *flieht in Panik*
... wenig später stellt sich heraus, dass es sich bei dem genannten Trupp nicht etwa um SCs (die einige hundert Meter weiter vor sich hin ritualisierten), sondern wohl eher um eine Gruppe von aufstrebenden, aber noch unerfahrenen Anfängersatanisten handelte ...

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Exorzierte LARPer
(bestätigt durch Llewellian)

Welche Blüten das Vorurteil "LARPer sind Satanisten!" bewirken kann, zeigt folgende legendäre Geschichte:

Ein LARP-Con geht gemütlich von statten, als plötzlich ...
...mehrere Wagen hielten, ein Priester, ein paar erwachsene Männer und ein paar Messdienerkinder steigen aus ... weihrauchschwenkend, holzkreuztragend und weihwasserverspritzend liefen sie einmal ums Lager und dann ab zurück in die Wägen. Dabei riefen sie die ganze Zeit "Vade retro Satanas".

Es gab also tatsächlich mal eine Christenprozession mit Satansaustreibung auf einem Con und zwar genauer auf dem Felixcon II im Elmswald.

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Der große Zampano
(unbestätigt)

Auf dem "Gathering" (einem großen LARPer-Treffen in Großbritannien) werden wohl Zettel mit den jeweiligen Charaktereigenschaften und -fähigkeiten vom jeweiligen Spieler als Umhängezettel getragen.

Angeblich läuft ein sehr lang aktiver und weithin (insbesondere bei der SL) bekannter Spieler mit einem Charakterzettel auf dieser Veranstaltung herum, auf dem nur Folgendes steht: "YES, he can!"

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Bluffen wie ein Weltmeister
(unbestätigt)

Bei einem Con, auf dem es zwei große, verfeindete Lager gab, hat sich ein Spieler in das Lager der Feinde verirrt. Als diese ihn bemerken, wollen sie ihn angreifen, aber er hebt nur wichtigtuerisch die Arme und sagt mit tiefster Grabesstimme:

"Ich bin viel zu mächtig! Ihr könnt mir nichts anhaben!"

... und geht unbeschadet, da nicht angegriffen durch das komplette Lager, sogar durch das bewachte Tor und macht sich schleunigst auf den Weg in sein eigenes Lager. Der Charakter war in Wahrheit mächtig bzw. magisch wie Toastbrot!

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Erschreckende Shadowrun-LARPs
(bestätigt bzw. berichtet von Llewellian und Jörg im LARP-Info-Forum)

Shadowrun-LARPs sind nicht nur legendehalber berühmt-berüchtigt ... so geschahen folgende Dinge tatsächlich , u.a. 1994 auf dem "Münchner Schatten 2" und diversen anderen Shadowrun-LARP (Anm.: Es handelt sich tatsächlich um Augenzeugenberichte!):

Eine Gruppe namens "Yellowjackets" war vor dem bayrischen Regierungssitz in München (die Legendenversion spricht teilweise auch vom Diplomatenviertel) unterwegs und fanden es wohl auch noch lustig, eine Politesse mit Nerf-Waffen (sehr real aussehende Spielzeugpistolen) zu bedrohen. Die Leute wurden natürlich direkt vom Con geschmissen und die dann eintreffende Polizei hat diesen Personen zudem auch noch deutlich gemacht, dass ...

  1. niemand in München rumläuft wie Mad Max,
  2. man auch nicht auf einem Pick Up hinten ungesichert mit neun Personen rumfährt und
  3. dass der Flak-ähnliche Aufbau auf dem Dach bestimmt nicht vom TÜV eingetragen war.
Weitere Aktionen von Shadowrun-LARPs:
  • Eine Gruppe brüllt über die ganze Strasse hinweg, dass sie jetzt das C4 haben,
  • eine brachte eine Knetmassen-"Bombe" am Hauptverteilerkasten des Glockenbachviertels an,
  • andere Shadowrunner posten mit Nerf-Waffen vor der Stadtsparkasse herum und
  • ein Idiot ließ es sich nicht nehmen, aus dem Auto raus mit einer Softair-Pistole auf Leute an der Ampel zu zielen.

Ergebnis:
U.a. eine Verwarnung, ein Ortsverweis und eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses (wurde dann fallen gelassen). Der Ortsverweis war darin begründet, dass niemand vor dem Regierungsgebäude in dem Aufzug mit waffenähnlichen Gegenständen in zweiter Reihe auf einer Hauptdurchgangsstrasse parken darf. Einem der Veranstalter wurden sogar Sozialstunden aufgebrummt.

Anmerkung: Noch jemand Fragen, warum LARP nicht auf all zu öffentlichen Orten (Innenstadt u.ä.) veranstaltet werden sollte? Man muss wohl leider immer vom DAL (Dümmsten Anzunehmenden Larper) ausgehen ...

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Schamanistischer Entdeckungszauber
(unbestätigt)

Ein Schamane hat einen Entdeckungszauber selbst entwickelt und die SL hat ihre NSCs entsprechend gebrieft ... der Zauber funktioniert so: Der Schamane ritualisiert und ruft am Ende "Schanamana!" und alle, die ihn hören, müssen "Pipipididi!" antworten.

Der Schamane ist mit einem kleinen Trupp im dunklen Wald unterwegs, als diese Gruppe plötzlich ein ziemlich ungutes Gefühl beschleicht. So kommen Zweifel auf, ob dieser Waldspaziergang denn eine so wirklich gute Idee war und ob sie nicht vielleicht bereits verfolgt würden.
Der Schamane geht mit den Worten "Kein Problem, ich kann das rausfinden!" einige Schritte abseits des Wegs, hockt sich hin und beginnt sein kleines Ritual zu wirken. Er endet mit dem Aufforderungsruf "Schanamana!" ... und plötzlich schallt es aus allen Büschen um ihn herum "Pipipididi!" ... der Schamane macht noch kurz ein dummes Gesicht, aber die zauberbedingte Schrecksekunde war wohl nur kurz, da sich alle NSCs gleichzeitig auf ihn stürzten :-)

(hierbei scheint es sich um eine klassische Urbane LARP Legende zu handeln - so berichtet Llewellian im LARP-Info-Forum, dass er mit einem Schamanen mal fabulierender Weise über solch ein "Spruchkonzept" rumgesponnen hat ... gleichzeitig gibt es - Berichten aus demselben Forum zu folge - allerdings einen Zauberer namens Yaran, der diesen Zauber bzw. Fluch verwendet ... wer weiß, ob und wo da das "Stille-Post"-Prinzip nicht vielleicht doch zugeschlagen hat *g*)

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Wahre Kenner der Szene
(unbestätigt, berichtet von von Tobias B.)

Eine Gruppe NSC Orks formiert sich auf einem Parkplatz zwischen Waldrand und Landstraße. Ganz langsam rollt ein Polizeiwagen vor bei, hält an, Schreibe geht runter und die Orks wissen vor Schreck nicht, wie sie jetzt ihre Aufmachung erklären sollen.

Da fragt der Polizist am Steuer: "Hey, macht ihr ´n Con?"
Die Orks nicken nur.

„In ’ner Stund hab i Feierabend, dann komm i vorbei,“ ruft der Polizist und fährt weiter.

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Weitgehende Meldung
(unbestätigt, berichtet von von Tobias B.)


Vampir Live nachts in München. Die Orga war so vernünftig, den Con vorher bei der Polizei anzumelden. Im Laufe des Spiels wurde einer der Spieler allerdings ziemlich übel zusammengeschlagen. Angeblich soll eine besorgte Frau bei der Polizei angerufen haben, um dies zu melden, worauf der Beamter meinte:
„Das ist schon in Ordnung, die haben das angemeldet.“

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Einfallslose Namenseinfalt
(bestätigt, u.a. berichtet von Jelarek und bestätigt von TheNarrator im LARP-Info-Forum)


Legendäre Variante:
Ein Drow kommt auf den Burghof und stellt sich der kleinen Gruppe vor:
"Hallo ich bin Drizzt Do'Urden!"
Woraufhin ein Kämpfer blitzschnell seine Waffe zieht und den Drow sofort umhaut. Seine Kameraden sehen ihn verblüfft an und fragen:
"Warum hast Du das gemacht?"
Antwort: "Weil es ein Lügner war, wäre es Drizzt Do'Urden gewesen, läge ich jetzt auf dem Boden und er würde noch stehen!"

Bestätigte Variante:
Bei einem Drowangriff steht ein Krieger mit großer Streitaxt einem Drow mit einem Schwert gegenüber. Der Krieger fragt den Drow nach seinem Namen und dieser antwortet:
"Äh, ja... Drizzt Do'Urden ..."
Daraufhin geht der Krieger zum Angriff über und haut den Drow aus seinen Latschen. Nach dem Tod des Drow zieht der Krieger ein Schnitzmesser (respektive OT einen Edding) und schnitzt (malt) eine Kerbe in seinen Axtgriff. Erst dann setzt er den Angriff fort, wobei er die Frage bei jedem Drow wiederholt. Am Ende des Kampfes hat er zwei weitere Kerben in seinen Axtgriff geritzt. Ein anderer Kampfteilnehmer, der das Verhalten des Kriegers beobachtet hat, fragt diesem nach dem Kampf, was denn das Ritual zu bedeuten habe. Daraufhin der Krieger:

"Für jeden falschen Drizzt Do'Urden eine Kerbe. Wenn ich dann mal dem echten begegne dann überreiche ich ihm die Axt als Geschenk ! Ist übrigens schon meine zweite, auf der ersten war kein Platz mehr!"


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Diebestrunken
(eingebracht durch Llewellian im LARP-Info-Forum, bestätigt/ korrigiert/ modifisiert durch diverse Augenzeugen sowie anwesende SLs)

Es war einmal ein vor gar nicht langer Zeit stattfindendes Grosscon in Brockeloh. Da war ein junger Ork/Gobbo Spieler, der sich eines Abends so zugelitert hat, das er IT von OT nicht mehr unterscheiden konnte. Da ging der junge Spieler also völlig zugedröhnt zu einem Händler und nimmt sich eine Waffe aus dem Laden mit. "Dieben" nennt es sich, wenn es unter Spielern stattfindet. "Diebstahl", wenn man einem Händler was wegnimmt.

Da geht der Händler also zur SL und meint: "Da war einer in meinem Laden und danach hat ein Schwert gefehlt."
... und gibt der SL noch die Beschreibung desjenigen. Die IT-Stadtwache findet den Spieler gleich ein paar Meter weiter, in seinem Zustand kam er nicht weit und sie nahmen ihn mit. Das Schwert hatte er noch bei sich.

Während man dann noch die Polizei holte, um dies anzuzeigen, zeigte sich auch der Zustand desjenigen. Er war so zu, das er wie gesagt IT und OT nicht auseinanderhalten konnte. Während von Orga und SL also jeder auf Ihn einredete, was er da getan hatte, sagte er nur: "Das ihr mich jetzt rausgezogen habt, ist doch nur, weil ich ein Gobbo bin, oder? Ständig misstraut ihr Menschen mir...."

Dann fing er an in besoffenem Gobbo-Sprech weiterzulabern. IT natürlich. Er war auch durch nichts ins OT zu bekommen. Auch Anweisungen wie "Halt endlich deinen Mund!" ignorierte er. Erst als eine SL auf die Idee kam: "Bla bla bla bla (Zauberformel) - Stille" zu rufen, schwieg er.

Nach zwei Minuten fing er wieder an. Die SL dreht sich um und sagt: "Hey, Stille wirkt 10 Minuten" - der Gobbo war sofort wieder ruhig. Dann kam endlich die Polizei und nahm ihn mit - zur Aufnahme der Personalien und wegen möglicher Anzeige und so.... und die SL hörte den Gobbo noch sagen, als er von den Polizisten ins Auto verfrachtet wurde: "Bringt ihr mich hoch ins Orklager?"

Anmerkung:
Diese Geschichte ist deshalb bei den Legenden gelandet, da sie einfach das Potenzial dazu besitzt - bereits wenige Tage nach dem Con gab es diverse Varianten, Steigerungsformen und Dementis ... und der Verbreitungsgrad war ebenfalls schon beeindruckend. Insofern passt sie einfach am besten hier her ... gerade hinsichtlich des Ende gibt es unterschiedliche Ausführungen (bspw. ob er mit auf die Wache genommen wurde oder aber die Polizei mehr oder minder unverrichteter Dinge wieder ging). Der Händler soll aber wohl keine Anzeige erstattet haben (so die Info einer SL) und damit hatte diese ganze Geschichte letztendlich für den übermässig(!) Betrunkenen immerhin noch ein glimpfliches Ende.

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Manche Probleme erledigen sich von selbst...
(berichtet von Epzilon, bestätigt von Kantor - war so auf einem Vampire-Abend der "Wiener Blut"-Truppe)


Vampire Live, ein Tzimisce hat sich, damit man es nicht so leicht findet, sein Herz in die linke A****backe verlegt. Eigentlich eine gute Idee.
Irgendwann allerdings setzte er sich irgendwo hin und johlte auf - er hatte sich auf einen grossen Holzsplitter gesetzt. Die SL meinte nur: "Gratuliere, du hast dich gerade selbst gepfählt."

Anmerkung:
Ich wollte die Geschichte erst nach mehreren Bestätigungen glauben ;)
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Die entscheidende Frage!
(unbestätigt - berichtet von Lutz, habe ich aber auch schon mal selbst gehört!)


(mir wurde diese Geschichte als wahr verkauft, obwohl keine Con-Namen überliefert wurden und ich auch nicht nachfragen wollte)

Es war wie es so häufig kommt: die Situation war vertrakt. Der Plot hakte und keiner hatte eine Idee, wie es weiter gehen sollte. Und da die SL nicht bereit war, den Spielern die Lösung in den unteren Rücken zu blasen, haben sie die Spieler erst einmal schmoren lassen. Die Spieler entschieden dann, nach längerer Beratung, es gebe nur einen Ausweg: Sie müssen einen Gott beschwören. Keinen Avatar, Halb-Gott oder ähnliche Hilf-Auskunftgeber, sondern the real thing.

Gesagt, getan, man begann die Inkantationen. Magier und Priester unterschiedlichster Colouer beteiligten sich an dem Mammut-Ritual, brachten einschneidende Opfer und zauberten, bis ihnen die Stimme versagte. Endlich hatte die SL ein Einsehen und lies einen wahrhaftigen Gott erscheinen (dank ausreichender Vorbereitungszeit soll der Auftritt wohl auch recht beeindruckend gewesen sein).

Und der Gott sprach: 'IHR HABT EINE FRAGE!'

Aus einer der hinteren Reihen der Spielerschaft kam die Gegenfrage: 'Jeder?'

Antwort: 'NEIN'

Es ist nicht genau überliefert, ob der Fragende mit dem Leben davon gekommen ist. Die Meinungen gehen da auseinander, wie lange die Ritualteilnehmer in apathischer Starre verblieben sind.

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